42 portugiesische Gemeinden haben sich bereits angemeldet

Portugal ist bisher das sechste Land mit den meisten Gemeinden, die an der 22. Ausgabe des Wettbewerbs teilnehmen Europäische Mobilitätswoche, die vom 16. bis 22. September unter dem Thema „Energieeffizienz“ stattfindet. Weniger als einen Monat vor Anmeldeschluss (15. September) haben bereits mindestens 42 portugiesische Städte Interesse an einer Teilnahme an der Hauptkampagne der Europäischen Kommission zur nachhaltigen städtischen Mobilität bekundet. Ziel der Initiative ist es erneut, das Bewusstsein von Bürgern und Akteuren der Branche zu schärfen und eine aktive, saubere und intelligente Mobilität, aber auch den öffentlichen und multimodalen Verkehr zu fördern, ganz im Sinne des Slogans „Combine and Move“.

Zu diesem Zweck werden die Kommunen aufgefordert, in der Woche, in der das Hauptereignis stattfindet, verschiedene Aktivitäten zu organisieren, wie zum Beispiel den Europäischen Autofreien Tag (22. September), aber auch das ganze Jahr über Initiativen mit dauerhaften Maßnahmen. So wurden allein im Jahr 2022 696 Maßnahmen dieser Art umgesetzt, also durchschnittlich 6,6 pro teilnehmende Kommune. Gleichzeitig organisiert die Europäische Kommission auch den Preis der Mobilitätswoche, der 2022 an die Stadt Braga verliehen wird. Im Vorjahr gehörte Amadora zu den drei Finalisten, während Valongo 2020 die Auszeichnung in einer Kategorie für kleinere Städte erhielt.

im Strom Liste der Teilnehmer (täglich aktualisiert) ist Porto einer der Bezirke des Landes mit den meisten Gemeinden, die in der Europäischen Mobilitätswoche registriert sind, insgesamt fünf: Paredes, Santo Tirso, Trofa, Valongo und Póvoa de Varzim. Letzteres dürfte eines der aktivsten sein, da es mehr als 50 Initiativen vorbereitet, viele davon täglich, wie Fahrradzüge für Schulen oder Freizeitaktivitäten auf der Avenida dos Banhos (vom 15. bis 17. September für den Verkehr gesperrt), aber auch andere dauerhafte Maßnahmen, wie etwa die Entwicklung von Mobilitätsplänen für den Landkreis.

Auch Santarém hat bereits fünf angemeldete Teilnehmer, wobei der Schwerpunkt genau auf der Stadt Escalabita liegt, die unter anderem mehrere Spaziergänge, eine Konferenz und eine Tour zu sanften und elektrischen Mobilitätsfahrzeugen fördern wird. Hinzu kommen Almeirim, Chamusca, Sardoal und Vila de Rei. Im Bezirk Aveiro, nach Albergaria-a-Velha, Ílhavo, Santa Maria da Feira und Vagos, schloss sich Mealhada diese Woche der Abonnentengruppe an und kündigte darüber hinaus die Durchführung von Spaziergängen, Workshops, Orientierungslaufwettbewerben und Sensibilisierungsaktionen an bis hin zum Europäischen Autofreien Tag, der Initiativen wie Meisterkurse, Orientierungslauf-Wettbewerbe und sogar Gesundheitsuntersuchungen umfasst. Coimbra hat die gleiche Anzahl an Abonnenten, vier: die Bezirkshauptstadt, Oliveira do Hospital, Penacova und Vila Nova de Poiares.

Es folgt ein Bezirkstrio mit drei beteiligten Gemeinden: Bragança (im Fall von Alfândega da Fé, Bragança und Mirandela), Castelo Branco (Covilhã, Fundão und Vila de Rei) und Leiria (Leiria, Nazaré und Pombal). In den Bezirken Braga (Braga und Fafe), Portalegre (Avis und Ponte de Sor), Lissabon (Loures und Sobral de Monte Agraço) und Faro (Lagos und Loulé) sind bisher zwei Gemeinden registriert.

Viana do Castelo, eine der jüngsten Bestätigungen, repräsentiert den gleichnamigen Bezirk, und das Gleiche gilt für Évora, das im Laufe der Woche bereits mehrere Aktivitäten sowie Dutzende permanenter Initiativen angekündigt hat, wobei der Schwerpunkt auf der Umsetzung einer davon liegt erste Flotte vollelektrischer Busse im Land (auf Augenhöhe mit Albufeira). Im Bezirk Guarda ist Manteigas bereits registriert, während Seixal derzeit die einzige Gemeinde im Bezirk Setúbal ist. Auch die Azoren mit Ponta Delgada und Madeira mit Ribeira Brava sind vertreten.

Es ist wahrscheinlich, dass sich die vorläufige Liste der portugiesischen Gemeinden (42) bis zum Anmeldeschluss erheblich erweitern wird, wenn man die Zahl der nationalen Teilnehmer in den letzten Ausgaben berücksichtigt. Letztes Jahr waren es 105, 2020 waren es 86, 2020 waren es 78. Die höchste Zahl wurde im Jahr 2019 mit 109 Städten verzeichnet. In Portugal wird die Europäische Mobilitätswoche koordiniert von Portugiesische Umweltbehörde (APA).

Auf internationaler Ebene haben sich in diesem Jahr 776 Gemeinden aus 31 Ländern, hauptsächlich aus Europa, registriert. Spanien ist mit 162 Teilnehmern bisher am stärksten vertreten, gefolgt von der Türkei (139), Deutschland (87) und Polen (85). Ungarn (79) liegt vor Portugal. Es gibt aber auch drei Beiträge aus anderen Teilen der Welt, nämlich Japan, Argentinien und Ecuador.

Jeder kann mitmachen

Neben den Kommunen möchte die Europäische Mobilitätswoche auch andere Akteure einbeziehen, beispielsweise NGOs, die Zivilgesellschaft, Verkehrsbetriebe oder private Einrichtungen. Zu diesem Zweck wurden MobilityActions ins Leben gerufen, die von jedem Unternehmen und zu jeder Jahreszeit (online) registriert werden können. „Ob die Aktionen nur einen Tag oder einen Monat dauern – wichtig ist, dass sie eine Verhaltensänderung hin zu einer nachhaltigeren urbanen Mobilitätskultur fördern“, erklärt die APA.

Ziel ist es, „das Format der Europäischen Mobilitätswoche durch das ganze Jahr über stattfindende Aktivitäten zu erweitern und zu ergänzen und eine einzige Online-Community zu schaffen, die sich auf nachhaltigen Stadtverkehr in Europa konzentriert“, sodass mit diesem Modell jeder teilnehmen kann nicht nur die Stadträte.

Auch hier hat Portugal großes Interesse gezeigt und ist mit 37 das vierte Land mit den meisten Anmeldungen in diesem Jahr, direkt hinter Spanien, Frankreich und Italien. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind zahlreich und stammen von den unterschiedlichsten Einrichtungen, wie zum Beispiel Gaiurb (Gemeindegesellschaft von Gaia), die das Pilotprojekt ins Leben gerufen hat.Geteilte Fahrräder„Um Mitarbeiter zu ermutigen, mit Elektrofahrrädern zur Arbeit zu pendeln. Auch das Unternehmen Ubiwhere ist über a mit der Initiative verbunden Mobilitätsplattform In Wolke für Intelligente Städte basierend auf Produkten Intelligentes Parken Es ist Intelligenter Verkehr: Mobilitäts-Backend als Service (MBaaS). Ein weiteres Beispiel ist der Fotowettbewerb „Darstellung nachhaltiger Mobilität“, organisiert von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technologie der Universität Coimbra, richtet sich an die gesamte Universitätsgemeinschaft.

Bilder: © Europäische Mobilitätswoche

Clothilde Kopp

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