„Wir werden sehen, wo ich auftauche.“ Über Merkels Zukunft ist wenig bekannt, nur der Autor der Krimis ist klar – ČT24 – Česká televize

Als ihr im Juli die Ehrendoktorwürde der Johns Hopkins University verliehen wurde, erklärte sie Mit Blick auf seine Zukunft nach dem Ausscheiden aus der Politik wird er zunächst pausieren und keine Einladungen annehmen.

Sie räumte auch ein, dass es ihr nicht leicht fallen werde, „den Schalter umzulegen“ aus dem Karussell politischer Entscheidungen. Aber „dann fällt mir ganz schnell ein, dass das schon jemand anderes macht. Und ich glaube, das wird mir richtig gut gefallen“, ergänzte die Schlusskanzlerin.

Sie sagte weiter, dass sie in ihrer neu gewonnenen Freizeit gerne darüber nachdenken würde, „was mich so interessiert“, weil sie in den letzten sechzehn Jahren wenig Zeit dafür hatte. „Und dann versuche ich vielleicht, etwas zu lesen, dann schließe ich meine Augen, weil ich müde bin, dann schlafe ich ein bisschen und dann sehen wir, wo ich herauskomme.“ angegeben Merkel im Juli.

Im November schloss ein Politiker, der Physik studierte, eine Rückkehr in eine Karriere als Wissenschaftler aus. „Ich kann mir vorstellen, dass ich mich im Zusammenhang mit unserem Wohlstand regelmäßig mit Forschung und Innovation ausspreche, aber ich bin mir sicher, dass ich keine wissenschaftliche Arbeit leisten werde.“ Sie sagte dann zu Reuters.

In der Vergangenheit spekuliert und dass sie Generalsekretärin der Vereinten Nationen werden könnte, aber sie sagte wiederholt, dass sie nicht vorhabe, in einer internationalen Organisation zu arbeiten.

Der Übergang ins Geschäft ist komplizierter

Viele von Merkels Vorgängern gingen am Ende ins Private. Der sozialdemokratische Altkanzler Helmut Schmidt war Mitherausgeber der Wochenzeitschrift Die Zeit und ein gefragter Redner. Der Konservative Helmut Kohl gründete nach seiner Pensionierung ein Beratungsunternehmen und agierte als Berater und Lobbyist.

Der wohl bekannteste und umstrittenste ist der Fall des Sozialdemokraten Gerhard Schröder. Nach seiner politischen Karriere leitete er den Aufsichtsratsvorsitzenden von Nord Stream, das die gleichnamige Pipeline betreibt und mehrheitlich der russischen Gazprom gehört. Gleichzeitig setzte er sich als Bundeskanzler für den Bau der Nord Stream ein. Schröder war auch Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Ölkonzerns Rosneft.

Wollte Merkel jedoch ins Geschäft einsteigen, hätte sie nicht mehr so ​​viel Spielraum wie ihre Vorgänger. Das Gesetz sieht nun vor, dass ehemalige Regierungsmitglieder die Kanzler zunächst fragen müssen, ob ihre Tätigkeit „nicht dem öffentlichen Interesse schadet“. Für diese Fälle steht der Regierung eine Ethikkommission zur Verfügung, im Zweifelsfall kann eine Wartefrist von bis zu 18 Monaten verhängt werden.

Merkel als Detektivin

Merkels Unklarheiten über die Zukunft geben auch Anlass zu etwas weniger ernsten „Spekulationen“. Kriminalkommissar David Safier porträtierte in seinem Buch „Miss Merkel: Mord in der Uckermarck“ eine Politikerin als Rentnerin, die aufs Brandenburger Land gezogen ist und ihre Freizeit zwischen Backen und Reisen aufteilt.

Er langweilt sich schrecklich, was durch den Mord an einem Adligen aus der Gegend geändert wird. Der ehemalige Kanzler beginnt, sie zu untersuchen, mit einer Leidenschaft, die Miss Marple aus den Romanen von Agatha Christie ähnelt. Der in diesem Jahr in Deutschland erschienene Comedy-Krimi hat sich zum Bestseller entwickelt.

Die Geschichte verwendet einige bekannte Fakten aus Merkels Leben. Die Politikerin und ihr Mann besitzen eigentlich ein Häuschen in der brandenburgischen Uckermark und gehen gerne in den Bergen spazieren. In dem Roman hat sie den Mops Kanzler Putin, was offenbar eine Anspielung auf ihre Angst vor Hunden ist, die in der Vergangenheit vom Kremlchef missbraucht wurde, als er seinen Labrador zu einem gemeinsamen Treffen freigab.

Büro in Berlin

In Wirklichkeit wird Merkel aber wohl zumindest vorerst nicht nach Brandenburg ziehen. Ihr Mann, der Quantenchemiker Joachim Sauer, arbeitet noch als Forscher an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er einen Vertrag bis mindestens nächstes Jahr hat. Es ist daher wahrscheinlich, dass der Ex-Kanzler noch einige Zeit in der Hauptstadt bleiben wird.

Sicher ist, dass Merkel auch nach dem Ausscheiden aus der Politik noch haben wird dein Büro, auf die er gesetzlich Anspruch hat. Es wird in der Allee Unter den Linden angesiedelt sein, wo in der Vergangenheit DDR-Bildungsministerin Margot Honecker und der frühere CDU-Chef und Bundeskanzler Helmut Kohl gedient haben.

Merkel wird verfügbar sein sieben Mitarbeiter und zwei Fahrer, was auch von einigen Politikern kritisiert wurde. Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages hat vor zwei Jahren beschlossen, dass künftige Kanzler und Präsidenten ein Büro mit maximal fünf Mitarbeitern haben sollen. Diese Änderung betrifft Merkel jedoch nicht und ihr Antrag wurde vom zuständigen Ausschuss der Bundesversammlung genehmigt. Neben dem Büro stehen ihm auch Sicherheit oder ein Dienstwagen auf Lebenszeit zu.

Aldrich Sachs

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