Wie neue Technologien den Verkehr sicherer machen

In den letzten Jahren gab es viele Fortschritte, um mit Hilfe von Informationstechnologie (IT), künstlicher Intelligenz (KI) und der durch die fünfte Generation von Mobiltelefonen ermöglichten Vernetzung Unfälle, Verletzungen und Todesfälle im Straßenverkehr zu vermeiden. Ressourcen sind jedoch sehr teuer und können nicht immer alle Gefahrensituationen verhindern.

Einige Fortschritte sind jedoch unabhängig von komplizierten Systemen. Drei Unternehmen – Cepton aus dem Silicon Valley (USA), ALP.Lab aus Österreich und TE Connectivity aus Amerika mit Sitz in der Schweiz – haben ein Projekt namens Periscope erfolgreich abgeschlossen.

Die Innovation erweitert erfolgreich das Sichtfeld des Fahrers, um unsichtbare Gefahren vor ihm zu vermeiden. Lidar-Sensoren (optisches Radar), die an einer Kreuzung angebracht sind, warnen vor Fußgängern, die sich an Kurven verstecken, und senden Warnsignale fünf Sekunden im Voraus.

Echtzeitkommunikation verhindert den Unfall, bevor es zu spät ist. Quantitative Tests in den kommenden Monaten sollten diesen ersten Befund bestätigen.

Statistiken der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA weisen auf ein alarmierendes globales Problem hin. Im Jahr 2020 starb bei Unfällen mit Fußgängern alle 81 Minuten ein Fußgänger und alle 10 Minuten wurde einer verletzt. Die Europäische Kommission berichtete, dass im Jahr 2021 70 % aller Todesfälle in städtischen Gebieten Fußgänger, Radfahrer oder Nutzer von Elektrorollern waren. Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) sind unter diesen Bedingungen noch nicht voll wirksam.

Eine weitere Sorge ergibt sich aus Verkehrsvorschriften, die Autofahrer dazu verpflichten, Einsatzfahrzeugen Vorfahrt zu gewähren. Die deutsche Infineon Technologies und die amerikanische Cerence Inc. haben sich zusammengetan, um eine Lösung basierend auf hocheffizienten Fahrzeugmikrofonen zu entwickeln.

Dadurch können Sie sich nähernde Einsatzfahrzeuge (Feuerwehrautos, Krankenwagen und Polizeiautos) aktiv erkennen, insbesondere wenn diese außer Sichtweite sind.

Für eine zuverlässige Geräuschklassifizierung und -lokalisierung sind die Mikrofone strategisch an der Außenseite des Autos platziert. So können sie Audiosignale in sehr lauten Umgebungen und bei Temperaturen zwischen -40 °C und +105 °C verzerrungsfrei erfassen. Dies gewährleistet eine genaue Identifizierung, selbst wenn Hintergrundgeräusche den Sirenenton behindern.

Fahrer können multimodal benachrichtigt werden: Radio- oder andere Medienlautstärke wird reduziert, eine visuelle Warnung auf dem Bildschirm und eine akustische Warnung.

Und die deutsche ZF hat gerade die Lieferung des ersten vierdimensionalen hochauflösenden Bildradars für den chinesischen Hersteller SAIC Motor bekannt gegeben, zu dessen Partnern Volkswagen gehört. Die neue Ausstattung ermöglicht erweiterte Sicherheits- und automatisierte Fahrfunktionen.

Es hat 192 Kanäle, eine 16-mal höhere Auflösung als ein klassisches Automobilradar und bietet eine sehr detaillierte Erkennung von Szenen und Objekten bis zu 350 Metern. Es arbeitet in vier Dimensionen: Reichweite, Geschwindigkeit, Azimut oder horizontale Ebene und Höhe in der vertikalen Ebene.

Das neue Radar erkennt ein fünfmal besseres Bild wie ein Kind auf der Straße oder in welche Richtung ein Fußgänger geht.

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Clothilde Kopp

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