Der deutsche Stürmer Timo Werner wird wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk für die WM nicht zur Verfügung stehen, bestätigte Leipzig am Donnerstag.

Werner verletzte sich am Mittwoch in der 19. Minute nach Leipzigs 4:0-Sieg bei Shakhtar Donetsk, nachdem er auf die Bank gestikuliert und sich sichtlich unwohl gefühlt hatte. Trainer Marco Rose gab nach dem Spiel an, dass sie Anzeichen einer Verletzung hatten, obwohl nichts Ernstes, aber sie entdeckten den Riss, als sie nach Leipzig zurückkehrten.

„Das heutige MRT in Leipzig hat ergeben, dass er sich leider das Syndesmoseband im linken Sprunggelenk gerissen hat. Daher wird Timo Werner für den Rest des Jahres 2022 ausfallen“, teilte der Klub mit.

„Die Behandlungsentscheidung wird in den nächsten Tagen getroffen.“

Deutschland startet am 23. November in Katar bei der WM gegen Japan. Trainer Hansi Fick soll am kommenden Donnerstag seinen Kader vorstellen.

„Das sind bittere Neuigkeiten“, räumte Flick ein. „Timo tut mir persönlich leid, weil er die WM verpassen wird, die er sich so sehr gewünscht hat. Aber vor allem ist Timos Abwesenheit ein schwerer Verlust. Wir müssen auf einen großartigen Stürmer verzichten, der eine hohe Torquote für die Nationalmannschaft hat und ein großartiger Teamplayer ist. Wir wünschen Timo eine schnelle Genesung.“

Werner hat in 55 Spielen mit Deutschland 24 Tore erzielt und teilt sich die Tabellenführung der Mannschaft in der Qualifikation für Katar. Er spielte in den letzten acht Spielen für Deutschland und fand in den letzten Wochen mit Leipzig zu seiner Form, insbesondere beim 3:2-Sieg in der Champions League gegen Real Madrid.

Werners Abwesenheit könnte einem weniger erfahrenen Spieler wie Werder Bremen-Stürmer Niclas Füllkrug eine Chance geben, der kein Seniorenspiel bestritten hat, aber mit neun Toren bester Torschütze der Bundesliga ist.