Der ehemalige Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Joachim Löw, wird am 11.
Das teilte Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes in einem auf der Website des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) veröffentlichten Interview mit.
„Ein Teil der Familie der deutschen Mannschaft ist wieder vereint. Spieler, Trainer und Mitglieder des Trainerstabs, die Löw 15 Jahre lang begleitet haben und die ihm viel bedeuten, weil sie mit ihm in Brasilien Weltmeister wurden seien Lukas Podolski, Per Mertesacker und Sami Khedira, um nur drei zu nennen“, sagte Höwedes.
Die teilnehmenden Spieler werden für Löw in der Partie antreten, die die deutsche Mannschaft unter der Führung von Hansi Flick am 11. November in Wolfsburg gegen Liechtenstein bestreitet.
Mindestens drei dieser Weltmeister werden sich von Joachim Löw verabschieden
Auch der ehemalige Torwarttrainer der Mannschaft, Andreas Köpke, wird bei der Veranstaltung entlassen. Der Höhepunkt der deutschen Mannschaft in diesen 15 Jahren war der WM-Titel 2014 in Brasilien.
Abschied vom Publikum
Löw löste Jürgen Klinsmann als Bundestrainer ab, nachdem Deutschland bei der WM 2006 in Deutschland den dritten Platz belegt hatte.
Zuvor war Löw zwei Jahre lang Klinsmanns Assistent gewesen.
Höwedes, 33, lobte seinen ehemaligen Trainer Löw: „Unser Verhältnis war geprägt von Vertrauen, Loyalität und hoher Wertschätzung.“ Zum Abschied von Löw: „Ich wünsche mir ein volles Stadion und eine ordentliche Kulisse für einen der erfolgreichsten Trainer, die wir je für Deutschland hatten.“
EL (dpa)
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Sepp Herberger (1950-1964)
Sepp Herberger war, bereits in der Nazizeit, sechs Jahre lang Trainer der Fußballmannschaft. 1950 wurde er der erste Nachkriegstechniker. Mit der unschätzbaren Hilfe seines Kapitäns Fritz Walter gewann er überraschend die Weltmeisterschaft 1954, ein Epos, das als „das Wunder von Bern“ bekannt ist. Nach diesem Erfolg konnte Herberger, „The Boss“, Deutschland nicht dazu bringen, an der Spitze zu bleiben.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Helmut Schön (1964-1978)
Herberger übergab den Job an seinen Assistenten Helmut Schön (rechts). Dies veränderte den Stil und gab den Spielern Raum, mitzureden. Sie bedankten sich mit guten Ergebnissen. Deutschland wurde 1966 Vize-Weltmeister, 1972 Europameister, 1974 Weltmeister und 1976 Vize-Europameister. Schön ist der einzige deutsche Trainer, der eine WM und eine Europameisterschaft gewonnen hat.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Jupp Derwall (1978-1984)
Nach der Ära Schön, die nach der WM 1978 endete, war der ehemalige Assistent wieder an der Reihe. Jupp Derwall startete mit 23 Spielen ohne Niederlage und gewann 1980 die EM. Bei der WM 1982 verlor die Bundesrepublik im Endspiel gegen Italien 1:3. Aber als sich die Presse nach dem Ausscheiden in der ersten Runde der EM 1984 auf ihn stürzte, verließ Derwall sein Amt in Wut.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Franz Beckenbauer (1984-1990)
An seiner Stelle tritt Franz Beckenbauer, der das Amt des Teammanagers übernimmt, da ihm der Trainertitel fehlt. Unter seinem Kommando führte zunächst Horst Köppel und dann Holger Osieck. Beckenbauer erreichte 1986 das Finale in Mexiko, stürzte im Halbfinale der EM 1988 in Deutschland gegen die Niederlande und krönte seine Amtszeit mit dem Titel bei der WM 1990 in Italien.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Berti Vogts (1990-1998)
Vogts musste im Rahmen seiner Traineraufgaben eine Auswahl aus DDR- und BRD-Spielern bilden. Nach dem Sturz im Finale der EM 1992 schied die Mannschaft bei der WM 1994 im Viertelfinale aus. Irgendwie hat der 96-Euro-Titel die Mannschaft mit den Fans versöhnt. Doch der Lauf in Frankreich 1998 endete zu früh, und Vogts verabschiedete sich.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Erich Ribbeck (1998-2000)
Bin der Trainer ich oder du? Der Deutsche Fußball-Bund war unentschieden. Zuerst wurde Paul Breitner für die Aufgabe ausgewählt, aber der Plan wurde bald verworfen. Uli Stielike (rechts) sagte ja, aber zu seiner Überraschung wurde die Position am Ende von Erich Ribbeck übernommen und Stielike war Co-Trainer. Jedenfalls war es keine erfolgreiche Etappe: Ausgeschieden in der ersten Runde der Euro 2000.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Rudi Völler (2000-2004)
Nach Ribbecks Abgang folgte Chaos. Christoph Daum sollte übernehmen, aber ein Kokain-Skandal schloss ihn aus. Als Teamleiter übernahm Rudi Völler, Trainer war Michael Skibbe. Das Team erreichte das WM-Finale 2002. „Es gibt nur einen Rudi Völler“, skandierten die Fans. Aber das Team war nicht brillant. Nach einem schnellen Ausscheiden bei der Euro 2004 trat Völler zurück.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Jürgen Klinsmann (2004-2006)
Bis der kühle Wind kam. Jürgen Klinsmann sorgte für Optimismus: junge Spieler, rote Trikots, wagemutiger Fußball. Das Team überraschte beim Confederations Cup 2005 und erreichte bei der WM 2006 zu Hause den dritten Platz. Deutschland genoss seine Mannschaft wie seit Jahren nicht mehr. Doch Klinsmann entschied sich in seiner Blütezeit zum Rücktritt.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Joachim Löw (2006-2021)
Joachim Löw behielt den Stil von Klinsmann bei und feierte wichtige Erfolge: EM-Finale 2008, WM-Dritter 2010. Nach dem Sturz ins Halbfinale bei der EM 2012 war er jedoch kurz nach seinem Rücktritt aus dem Amt. Aber er blieb und kam 2014 mit dem Pokal aus Brasilien zurück. Nach dem Ausscheiden in der ersten Runde von Russland 2018 gab es erneut Kritik. Seinen Rücktritt vom Amt hat er bereits angekündigt.
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Von Herberger bis Flick: die Trainer der deutschen Fußballmannschaft
Hansi Flick (2021 – )
Hansi Flick (56) ist Nachfolger des „ewigen“ Joachim Löw, dessen Co-Trainer er bei der WM 2014 in Brasilien war. Der Vertrag von Flick beginnt nach der EM 2020 und läuft bis zur EM 2024, die in Deutschland gespielt wird. . Nach seinem erfolgreichen Gastspiel beim FC Bayern München (7 Titel in 19 Monaten) ist es nun die Aufgabe von Flick, seinen Triumphdurst an die Nationalmannschaft weiterzugeben. (dz)
Autor: Andreas Sten-Ziemons
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