Warum Deutschland die Dackelzucht per Gesetz verbieten könnte

Dackel. (Britta Pedersen/DPA)

Auch in Deutschland wird, wie in Spanien, das 2023 das Tierschutzgesetz verabschiedet hat, über eine Reform des Projekts zum gesetzlichen Schutz von Tieren debattiert. Nun debattiert das Land über die Zucht von Dackeln, auch bekannt als Ab diesem Datum können Dackel oder Tekels verboten werden.

Dieses Tier, braun gefärbt und gekennzeichnet durch seinen länglichen Körper und die kurzen Beine, steht im Rampenlicht, weil dieser Standard will die Zucht von Hunden mit Skelettanomalien verbieten als Teil des Tierschutzgesetzes. Der Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat jedoch auf seinem X-Account (ehemals Twitter) klargestellt, dass bestimmte Rassen nicht gänzlich verboten werden, wie es verbreitet wird, sondern dass er die Züchter in den Mittelpunkt rücken möchte. „Dies ist kein vollständiges Verbot bestimmter Rassen. Indem falsche Behauptungen aufgestellt werden, tut man den Tieren und dem Tierschutz keinen Gefallen“, stellte er klar.

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Ziel dieser Initiative, die sich derzeit im Genehmigungsprozess befindet, ist das Verbot der „Zucht durch Folter”. Auf diese Weise, so die deutsche Zeitung BILD, Betroffen von der Regelung wären etwa Katzen ohne Ohren, Katzen und Hunde ohne Fell, Möpse, die nicht atmen können, Deutsche Schäferhunde mit krummem Rücken und Hüftdysplasie.

Dies wären genau die Merkmale, die die Zucht von Dackeln beeinträchtigen könnten, da das Gesetz das geplante Verbot der Zucht durch Skelettanomalien. Aber derzeit sind die Merkmale, auf die es sich bezieht, im Gesetz noch vage, wie in der Artikel 11bDarin wird das Verbot der „Züchtung oder Veränderung von Wirbeltieren durch biotechnische Maßnahmen“ erwähnt, einschließlich „Anomalien des Skelettsystems“, ein Punkt, auf den verwiesen wird, um ein Verbot von Dackeln durchzusetzen.

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Aufgrund der Kontroverse, die entstand, hat der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, hat sich in den sozialen Medien zu Wort gemeldet und erklärt, dass bestimmte Rassen nicht vollständig verboten werden. Tiere mit gequälten Zuchtmerkmalen dürfen behalten, jedoch nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden.„Es handelt sich um grausame Zuchtmerkmale und tiergesundheitliche Probleme, nicht, wie fälschlicherweise behauptet, um ein komplettes Verbot bestimmter Rassen. Falsche Behauptungen schaden Tieren und dem Tierschutz“, erklärte der Politiker aus dem Kabinett von Olaf Scholz auf X (ehemals Twitter).

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir äußert sich auf Twitter zur Gesetzesreform und zur Dackel-Kontroverse (@cem_oezdemir)
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir äußert sich auf Twitter zur Gesetzesreform und zur Dackel-Kontroverse (@cem_oezdemir)

Sie erklärte deshalb, dass die Bundesregierung „die seit langem bestehenden Regelungen zur Qualzucht um eine nicht abschließende Liste möglicher Symptome der Qualzucht ergänzen will, damit Tier und Besitzer gesund und zufrieden sind. In diesem Sinne: Alles für den Dackel!“, schloss sie.

Die im neuen Gesetzentwurf genannten Anomalien im Skelettsystem von Tieren werden von Marion Michelet, Präsidentin des Hundeverbands Deutscher Teckelklub Berlin-Brandenburg, untersucht. als Zuchtverbot „jede signifikante Größenabweichung vom Wolf“. Würde also die Zucht verboten, „könnte in Deutschland im Extremfall schon bald jeder Hund auf der Verbotsliste stehen, der optisch vom ursprünglichen Wolfstyp abweicht“, schrieben Vertreter des Deutschen Hundezüchterverbandes (VDH) in einer Erklärung.

Berthold Baumann

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