„Die Vorwürfe gegen Till Lindemann haben uns schockiert. „Wir haben größten Respekt vor den Frauen, die in dieser Angelegenheit so mutig in der Öffentlichkeit gesprochen haben“, heißt es in einer Erklärung des Labels.

„Wir haben die Marketing- und Werbeaktivitäten für die Aufnahmen der Gruppe bis auf weiteres eingestellt“, fügte er hinzu.

Mehrere Frauen haben kürzlich behauptet, sie seien unter Drogen gesetzt und zu sexuellen Aktivitäten mit Herrn Lindemann, 60, auf Partys nach den Konzerten der Band verleitet worden. Die deutsche Justiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

Herr Lindemann hat die Vorwürfe zurückgewiesen und seine Anwälte haben sie als „ausnahmslos unwahr“ bezeichnet.

Die deutsche Kulturministerin Claudia Roth sagte am Donnerstag, dass die Ermittlungen gegen Herrn Lindemann „die Tatsache unterstreichen, dass diese Vorwürfe ernst genommen werden müssen“.

Im Interview mit der Berliner Tageszeitung Tagesspiegell, M^Mich Roth forderte die Konzertveranstalter auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Fans zu gewährleisten.

„Diese Vorwürfe zeigen einmal mehr, wie dringend es ist, einen Verhaltenskodex für die Musikindustrie und für die Kulturbranche im Allgemeinen zu etablieren“, sagte sie.

Der Skandal brach aus, als ein irisches Mädchen in den sozialen Medien behauptete, sie sei von Herrn Lindemann während einer Backstage-Party nach einem Konzert in Vilnius unter Drogen gesetzt und angegriffen worden.

Seitdem wurden mehrere ähnliche Zeugenaussagen auf Twitter, Instagram und YouTube veröffentlicht.

Der Aufschrei über die Vorwürfe führte letzte Woche zur Absage aller Aftershow-Partys bei Rammsteins Konzerten in München. Auch während der Konzerte der Band im Juli in Berlin fallen Aftershow-Partys aus.