Die brasilianische Delegation traf diese Woche in Kanada ein, um an der 10. Auflage des Eisstocksport America Cup teilzunehmen. Der Wettbewerb findet in der Stadt Kingston in der kanadischen Provinz Ontario statt. Die Auseinandersetzungen finden vom Samstag, 22. Juli, statt und dauern bis zum 27. Juli. Zu den brasilianischen Athleten gehört Lajeadense Claci Lied.
Die brasilianische Beteiligung wird aus einer weiblichen und gemischten Mannschaft bestehen. Unter den Damen sind die Sportlerinnen Rejane Böhm, Márcia Reis, Patrícia Lauschner, Ingrid Emmel und Claci Lied. Die männlichen Vertreter sind Milton Bressler und Luís Eduardo Kaufmann, die in gemischten Mannschaftsformationen antreten werden. Sportler nehmen auch an Einzelwettkämpfen teil.
Der Präsident des Gaúcha-Sportverbandes des Eisstocksports – FGDE, Sérgio Böhm, begleitet die Delegation bei dieser Ausgabe der Sportveranstaltung nicht, lobt aber im Publikum die guten Leistungen der Teilnehmer bei den Auseinandersetzungen. Er bedauert die von Kanada auferlegten Schwierigkeiten bei der Erteilung von Visa, die die Teilnahme weiterer Athleten am Wettbewerb unmöglich machten. „Wir blieben mehr als sechs Monate in bürokratischen Verhandlungen und Überweisungen und obwohl wir alle Gebühren bezahlt hatten, erhielten wir keine Gegenleistung für die neuen Visa.
„Diejenigen, die reisen, hatten bereits ein Visum oder haben ein US-Visum“, betont er.
Dies ist das zweite Mal, dass Brasilien zum America Cup nach Kanada reist. Die erste fand 2015 bei der 6. Ausgabe der Veranstaltung statt. An dieser Ausgabe nehmen auch Argentinien, Paraguay, Kolumbien und Guatemala teil. „Vor der Copa América findet ein kanadisches Turnier statt, an dem Mannschaften aus Österreich und Indien teilnehmen, sodass es für die brasilianischen Athleten eine weitere positive und bereichernde internationale Erfahrung sein wird“, schließt der Leiter.
Der Eisstocksport
Der Sport ähnelt Curling, der berühmten Eissportart. Die Modalität ist aufgrund ihrer starken Ähnlichkeit mit der Sensationsmodalität der Olympischen Winterspiele als „Bayerisches Curling“ bekannt.
Die Modalität entstand in Deutschland und erfreut sich in der Region großer Beliebtheit. Sie wird auch in Österreich, der Schweiz und in Regionen Italiens häufig praktiziert. Der Sport kam 2003 nach Brasilien und feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.
Seine Hauptmacht ist die Stadt Santa Cruz do Sul mit dem Kulturzentrum 25 de Julho. In Lajeado wird der Sport im Deutschen Kulturzentrum im historischen Park ausgeübt.
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