von Nandita Bose, Steve Holland und Phil Stewart

WASHINGTON (Reuters) – US-Präsident Joe Biden sagte am Mittwoch, die Vereinigten Staaten würden 31 Abrams-Panzer in die Ukraine schicken, ein Schritt, der eine diplomatische Pattsituation mit Deutschland darüber brach, wie man Kiew am besten gegen die russische Militäroffensive helfen kann.

Joe Biden sagte, die Panzer würden der Ukraine helfen, „ihre Manövrierfähigkeit“ auf dem Schlachtfeld zu verbessern.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj begrüßte einen „wichtigen Schritt auf dem Weg zum Sieg“.

Der US-Präsident begrüßte auch die Entscheidung Deutschlands, Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern und seinen Verbündeten zu erlauben, dasselbe zu tun, und sagte, Berlin habe seine Hilfe für Kiew „wirklich verstärkt“.

„Russland erwartet, dass wir uns beugen“, sagte Joe Biden über die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten. „Aber wir sind vollkommen vereint.“

Die Abrams-Kampfpanzer werden jedoch erst in mehreren Monaten ausgeliefert, sagten US-Beamte gegenüber Reportern nach der Ankündigung des Präsidenten.

Der norwegische Verteidigungsminister Björn Arild Gram kündigte dabei an, dass Norwegen der Ukraine Panzer deutscher Produktion zur Verfügung stellen werde, ohne jedoch deren Anzahl anzugeben.

Die Schritte von Washington und Berlin kommen, während die westlichen Verbündeten der Ukraine ihr helfen, sich auf eine Gegenoffensive vorzubereiten, die im Frühjahr durchgeführt werden könnte.

Joe Biden betonte, dass diese Entscheidung keine „offensive Drohung“ gegenüber Russland darstelle.

(Bericht Steve Holland, Phil Stewart, Idrees Ali und Doina Chiacu, französische Version Camille Raynaud, bearbeitet von Matthieu Protard)