- Erling Haaland steht derzeit unter großem Druck seines jetzigen Vereins Borussia Dortmund, eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen
- Im kommenden Sommer kann man Norwegian „plötzlich“ für 75 Millionen Euro kaufen, und praktisch ganz Fußball-Europa wartet in der Warteschlange
- Der Verein aus Dortmund würde Haaland gerne behalten, aber seine Ergebnisse in dieser Saison könnten den Norweger dazu bringen, sich für eine stärkere Mannschaft zu entscheiden
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Kylian Mbappe oder Erling Haaland? Real Madrid oder doch Premier-League-Klub? Das bevorstehende Sommer-Transferfenster wird spannend, da zwei junge, aber brillante Stürmer wahrscheinlich den Verein wechseln werden. Natürlich ist es möglich, dass der Franzose bei Paris St. Germain und der Norweger bei Borussia Dortmund bleibt, aber eher unwahrscheinlich. Der deutsche Verein tut alles, um den 21-Jährigen zu überzeugen, im Signal Iduna Park zu bleiben, aber Haalands Bemühungen sind eher entmutigend als ermutigend. Und er beschwert sich schon offen über das Vorgehen der BVB-Chefs, und das bedeutet im Grunde eins – Scheidung.
Eine Seite liebt immer noch
– Der Club drängt mich immer stärker, eine Entscheidung zu treffen. Und das muss ich bald angehen, auch wenn ich in den nächsten Wochen in erster Linie Fußball spielen möchte. Aber der Druck von Borussia auf meine Zukunft wächst“, sagte Haaland nach dem Bundesliga-Endspiel, in dem die Dortmunder Freiburg mit 5:1 besiegten.
Auf der einen Seite verwundert es nicht, dass die BVB-Bosse gerne eine klare und transparente Situation hätten. Denn wer würde das nicht? Irgendwie müssen sie die Mannschaft schon für die nächsten Spiele planen, und der Norweger ist der beste Borusse-Spieler. Geht er aus, muss ein geeigneter Nachfolger für ihn gefunden werden. Aber andererseits ist es schwer, einer Scheidung zuzustimmen, wenn eine Seite noch verliebt ist. Und die Liebe der Borussia zu Haaland ist so groß, dass Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke seine Einnahmen verdoppeln will, womit der Norweger als erster Spieler in der Geschichte des Dortmunder Klubs die 20-Millionen-Euro-Marke für ein Spieljahr knacken würde.
„Erling ist noch jung, er hat Zeit. Ich denke, dass eine weitere Saison bei Borussia sehr positiv für seine Entwicklung wäre“, sagte Watzke.
Schwache Argumente der Borussia
Das Problem ist allerdings, dass die Ergebnisse des BVB in den Gesprächen kaum ein Argument sind. Denn wie kann man Haaland zum Bleiben überreden, wenn sich die Borussia in dieser Saison nach der Gruppenphase aus der Champions League verabschiedet und nun in der Europa League zu kämpfen hat? Wie überzeugt man den wertvollsten Fußballer wenige Tage nach dem Sieg über den Zweitligisten St. Pauli im 1/8-Finale des DFB-Pokals? Und wie zeigt man ihm die Bundesliga-Tabelle, wo die Niederlage gegen Bayern München wieder groß ist und eher steigen als steigen wird? Wie ist die Entwicklung für einen Fußballer, in Deutschland um den Vizemeister zu spielen, wenn er Jahr für Jahr in stärkeren Klubs um Titel spielen könnte? Und vor allem könnte er noch mehr verdienen.
Allzu viele Argumente hat der Klub aus Dortmund nicht, um den Norweger zu überzeugen. Die einzige Hoffnung ist, dass Haaland selbst entscheidet, dass er noch ein Jahr im Signal Iduna Park spielen will, denn er hat ein gutes Leben im Ruhrgebiet. Aber auch wenn sich diese Region in den letzten etwa zehn Jahren definitiv zu Gunsten gewandelt hat, ist es nicht Madrid, London oder München.
Domino-Effekt
Der Norweger hat zwar einen Vertrag beim BVB, hat aber eine Abfindungssumme in Höhe von 75 Millionen Euro drin, die ab diesem Sommer gilt. Für einen Spieler dieser Klasse und heutzutage ist eine solche Summe keine große Sache, vor allem für die reichsten Klubs. Und es ist sicherlich keine Vogelscheuche, sondern eher ein Ansporn für die Tabellenführer der Premier League, LaLiga, PSG oder Bayern. Denn dass Haaland irgendwo spielen wird, liegt auf der Hand.
Daher wartet der Stürmer nicht nur in Dortmund, sondern fast in ganz Europa auf die Entscheidung des Stürmers. Denn bis der Norweger selbst festlegt, wie seine Zukunft aussehen soll, ist es schwierig, konkrete Gespräche und Verhandlungen zu führen. Und seine Entscheidung wird einen Dominoeffekt haben. Wenn er seinen Abschied von Borussia verkündet, hat das auch Auswirkungen auf die Zukunft aller europäischen Top-Mittelstürmer, darunter Robert Lewandowski und seine Verhandlungen mit dem FC Bayern. Denn wenn es einen Spieler mit 21 Jahren gibt, der mit 21 Jahren 55 Tore in 56 Spielen in der Bundesliga und 23 Tore in 19 Spielen in der Champions League hat, kann man den Kampf um ihn einfach nicht aufgeben. Und sicherlich wird niemand aufgeben, wenn der norwegische Stürmer nur verkündet, wie seine Zukunft aussehen soll.
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