DAS Präsident Aleksandar Vucic nahm heute an einer Militärübung auf einem Stützpunkt in der Nähe von Belgrad teil, bei der auch neu erworbene Panzerabwehrlenkraketen vom Typ Kornet eingesetzt wurden.

„Unsere Soldaten freuen sich, die Kornets aus Russland zu kaufen“, sagte Vucic der Nachrichtenagentur Associated Press (AP). „Sie sind wahrscheinlich die besten Panzerabwehrwaffen der Welt.“

„Kornet ist ein wichtiges Verteidigungsinstrument, um jede potenzielle Aggression gegen unser Land abzuschrecken“, fügte er hinzu.

Serbien wird vorgeworfen, das Bündnis mit Russland zu fördern und die ehemaligen jugoslawischen Republiken Bosnien und Montenegro sowie Kosovo, seine ehemalige Südprovinz, die 2008 einseitige Unabhängigkeit erklärte, zu destabilisieren.

Serbien hat sich mit russischen und chinesischen Kampfflugzeugen, Drohnen und Flugabwehr-Raketensystemen ausgestattet, und Russland hat in den letzten Monaten 30 Kriegspanzer und 30 gepanzerte Militärfahrzeuge an Serbien geliefert. Neben chinesischen Drohnen hat Belgrad vor kurzem auch die hochentwickelten Flugabwehrsysteme Pantsir russischen Ursprungs sowie Angriffs- und Transporthubschrauber erworben.

Obwohl Serbien offiziell die Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) anstrebt, hat es sich geweigert, seine Außenpolitik dem 27-köpfigen Block anzugleichen, und hat sich dafür entschieden, auch seine Zusammenarbeit mit Russland und China zu verstärken.

Vucic versicherte heute, dass Serbien „auf dem europäischen Weg bleibe“, fügte aber auch hinzu, dass es seine freundschaftlichen Beziehungen zu Russland und China weiter „stärken“ werde.

Für einen EU-Beitritt benötigt Serbien die Zustimmung aller seiner Mitgliedsstaaten, doch die Beziehungen zu Kroatien, einem weiteren Nachbarn auf dem Balkan, ebenfalls ehemalige jugoslawische Republik und das letzte dem europäischen Block beigetretene Land, bleiben angespannt, so die AP.

Kroatien, seit 2009 NATO-Mitglied, führt ein „Mini-Wettrüsten“ mit Serbien, das kürzlich sechs gebrauchte MIG-29 aus Russland erhielt. Im November gab die kroatische Regierung den Kauf von 12 Rafale-Kampfflugzeugen von Frankreich bekannt.

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