Die Insel Sylt in der Nordsee, ein beliebtes Reiseziel des deutschen „Jetsets“, wurde in diesem Sommer zum Treffpunkt der deutschen „Punk“-Community. Alles dank der Einführung des sogenannten „9-Euro-Tickets“, mit dem man für einen geringen Betrag einen ganzen Monat lang zwischen Juni und August mit Regionalzügen durch ganz Deutschland reisen konnte.
Auf Sylt versammelten sich die „Punks“ vor dem Rathaus, in einer Art Protestcamp.
Jörg Hellmut Serdar Otto, Sprecher „Punkcamp“:„Es ist eine Art Protest. Wir versuchen, auf das Problem des Kapitalismus aufmerksam zu machen. Auf Sylt gibt es eine große Kluft zwischen wohlhabenden Touristen und einfachen Leuten.“
Das Lager stieß bei Bewohnern und Touristen gleichermaßen auf Kritik.
Ein Tourist meint: „Es ist nicht angenehm, wenn so viele da sind.“ [punks]„Sie gehören nicht hierher“.
„Auf dem Rathausplatz konnten früher die alten Leute ruhig sitzen, jetzt haben die Punks ihren Platz eingenommen“, sagt ein Sylter und fügt hinzu: „Es ist alles dreckig.“
Die örtlichen Behörden verfügten, dass das Protestlager ab diesem Mittwoch abgebaut werden muss, doch die rund 70 „Punks“ vor Ort bleiben vorerst mobilisiert.
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