Ölaf Scholz sprach auf der Pressekonferenz, in der er ein neues (das dritte) Paket vorstellte, um Familien und Unternehmen bei der Bewältigung steigender Lebenshaltungs- und Energiekosten zu helfen und den globalen Wert der Unterstützungsmaßnahmen in Deutschland auf 65 Milliarden Euro zu erhöhen.

„Russland ist kein zuverlässiger Energielieferant (…) Die Bundesregierung bereitet sich seit Anfang des Jahres auf diesen Fall vor“, sagte der Regierungschef.

Olaf Scholz sagte auch, dass das Land aufgrund der Diversifizierung der Bezugsquellen und der Lieferung von Gasvorräten in der Lage sei, eine längere Unterbrechung der Versorgung durch die Gaspipeline Nord Stream 1 zu verkraften.

Am Freitag gab Gazprom bekannt, dass die für die Lieferungen nach Europa lebenswichtige Pipeline Nord Stream 1 für Reparaturen an einer Turbine „vollständig“ eingestellt wird, nachdem sie drei Tage lang wegen Wartungsarbeiten stillgelegt wurde.

In einer Erklärung gab Gazprom an, dass es während dieser Wartungsarbeiten „Öllecks“ in der Turbine entdeckt habe, und teilte mit, dass die Gasversorgung bis zu ihrer Reparatur „vollständig eingestellt“ werde.

Russland sollte am Samstag nach einer dreitägigen Unterbrechung die Gaslieferungen durch die Pipeline wieder aufnehmen.

Der Turbinenhersteller Siemens Energy erklärte ebenfalls am Freitag, dass Öllecks den vom russischen Gaskonzern Gazprom beschlossenen Stopp der Gaspipeline Nord Stream 1 technisch nicht rechtfertigen.

Lesen Sie auch: Neues deutsches Hilfspaket steigt auf 65 Milliarden