Oerlikon richtet seine Additive Manufacturing-Aktivitäten in den USA neu aus – 4. Dezember 2023 um 20:00 Uhr

Zürich (awp) – Der Industriekonzern Oerlikon ordnet seine Aktivitäten im Bereich Additive Manufacturing (AM), zu denen vor allem der 3D-Druck gehört, strategisch neu und konzentriert sich neu auf den Wachstumsmarkt USA, hieß es. sagte er am Montagabend.

In diesem Bereich schränkt das aktuelle Marktumfeld in Deutschland die Wachstumsaussichten der Division ein, erklärte Oerlikon. Mit der Konsolidierung der Produktion in Huntersville im Bundesstaat North Carolina werden die Aktivitäten näher an den amerikanischen Märkten ausgerichtet.

Oerlikon will zudem von besseren Rahmenbedingungen und einer höheren Marktakzeptanz für AM-Technologien in den USA profitieren. Europäische Kunden werden nun aus den USA beliefert.

Die Produktion in Barleben (Deutschland) und Shanghai wird im nächsten Jahr in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Kunden in die USA verlagert. Diese Standorte werden geschlossen, sagte ein Sprecher der Gruppe gegenüber AWP. Konkret sind in Deutschland rund 120 Arbeitsplätze betroffen, in China „nur wenige“.

Zu den Kosteneinsparungen, die die Neuorganisation mit sich bringt, konnte der Sprecher keine Angaben machen. Es ist noch zu früh. Die Gespräche mit den Sozialpartnern begannen an diesem Montag.

Oerlikon wird sein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Garching beibehalten, dieses wird sich aber künftig auf neue, moderne Stoffe, Beschichtungstechnologien und Digitalisierung konzentrieren.

Der Bereich Additive Fertigung entwickelt und produziert innovative 3D-Anwendungen für die Luft-, Raumfahrt- und Halbleiterbranche. Es ist Teil des Geschäftsbereichs Surface Solution.

cg/rp

Aldrich Sachs

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