Deutsche Ermittler haben die zweiwöchige Reise der „Andromeda“ vollständig rekonstruiert, einer 15 Meter langen weißen Yacht, die im Verdacht steht, an der Sabotage von Pipelines beteiligt gewesen zu sein, die russisches Gas nach Europa transportieren, berichtete die Zeitung.
Sie wiesen darauf hin, die Yacht von ihrem Ziel abwich und in polnische Gewässer eindrang, Er berief sich dabei auf Daten von Radio- und Navigationsgeräten der Andromeda, Mobiltelefonen, Gmail-Konten und „an Bord zurückgelassenen DNA-Proben, die die Deutschen mindestens einem ukrainischen Soldaten zuzuordnen versuchten“.
Die Washington Post berichtete diese Woche, dass die Vereinigten Staaten drei Monate vor der Beschädigung der Pipelines durch Unterwasserexplosionen von einem angeblichen ukrainischen Plan erfahren hätten, die Pipelines anzugreifen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Mittwoch, dass die Ukraine die Nord Stream-Pipeline nicht angegriffen habe.
Explosionen im Nord Stream: Deutsche untersuchen polnische Bedrohung
Wie das „Wall Street Journal“ am Samstag berichtete, zeigten die Daten, dass die Yacht Andromeda um die Gebiete herumsegelte, in denen sich später die Explosionen ereigneten.
Die deutschen Ermittler untersuchen auch, warum die Jacht über ein Reisebüro mit Sitz in Warschau gemietet wurde.
Deutsche Medien berichteten im März über eine mögliche Beteiligung einer im Besitz ukrainischer Staatsbürger befindlichen Yacht einer polnischen Firma an dem Anschlag.
Wie „Rzeczpospolita“ Ende Mai berichtete, bestätigen die polnischen Ermittlungen die Enthüllungen aus Deutschland über eine Beteiligung der Besatzung der Yacht Andromeda und eines Unternehmens in ukrainischem Besitz an der Sabotage nicht.
Die Explosionen ereigneten sich in den ausschließlichen Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks. Beide Länder erklärten, die Explosionen seien vorsätzlich herbeigeführt worden, doch noch ist nicht geklärt, wer dafür verantwortlich ist.
Siehe auch: „Ferrari in der Garage der Kleinkinder“. So sieht das neueste polnische Schiff von innen aus
„Amateur-Popkulturpraktiker. Bier-Evangelist. Entschuldigungsloser Speckfreak. Tvaholic. Leser.“