Die neue Generation von Seekarten bringt den Wasserstraßenbenutzern ein höheres Bewusstsein für den Zustand der Wasserstraße Elbe-Moldau und aktuelle Betriebsinformationen, einschließlich detaillierter Daten für den Elbeabschnitt zwischen der Staatsgrenze und der Schleuse Střekov.
Dies erleichtert die Navigation erheblich und erhöht die Sicherheit. Interessierte können sie ab sofort kostenlos über das Webportal des Verkehrsinformationssystems Elbe-Moldau herunterladen www.LAVDIS.cz und in Ihrem Inland ECDIS Kartenbrowser anzeigen. Das Projekt zur Innovation des Systems elektronischer Seekarten wurde im Rahmen des europäischen Projekts RIS COMEX umgesetzt, das Korridor-Flussinformationsdienste auf Wasserstraßen in ganz Europa einführt. Ziel des Projekts ist es unter anderem, den aktuellen Informationsstand der Schiffskapitäne zu erhöhen und gleichzeitig sicherzustellen, dass der Schiffskapitän Zugang zu den Flussinformationsdiensten (RIS) auf der Elbe auf gleichem Niveau hat. Moldau-Wasserstraße in der Tschechischen Republik sowie in ihrer Fortsetzung in Deutschland. Erst die umfassende Zusammenarbeit mit deutschen und anderen europäischen Partnern ermöglicht die Harmonisierung und den Austausch von Daten und Diensten innerhalb des Korridors Elbe-Vezera.
Grundlage für die Bereitstellung von Informationen auf der Wasserstraße sind elektronische Seekarten, die von den Schiffsführern zur Navigation und zum Einholen zusätzlicher Informationen während der Fahrt verwendet werden. Im Steuerhaus des Schiffes wird nicht nur die Navigationskarte auf einem einzigen Display angezeigt, sondern über das AIS-System auch andere Schiffe in der Nähe, das Radarbild etc. direkt auf deren Hintergrund. Das Einzigartige ist die vollständige Kompatibilität von Karten in ganz Europa, einschließlich Seehäfen mit gemischtem Fluss- und Seeverkehr. Dies ist eine äußerst erfolgreiche Harmonisierung der Informationssystemstandards in der EU.
Karten werden jetzt im neuesten Standard für ihre Erstellung Inland ECDIS Version 2.4 veröffentlicht. Dies bringt eine Erweiterung ihres Informationsgehalts, ermöglicht die Umsetzung aktueller Informationen zu Kontakten und Betriebszeiten von Schleusen, Docks und anderen Objekten an der Wasserstraße. Die Neuauflage der elektronischen Seekarten enthält erweiterte Karteninhalte mit wichtigen Schifffahrtselementen wie Sperrgebiete, Brückenpfeiler, verbesserte Schleusenkammerbauinfrastruktur, aktuell gemessene Tiefendaten für den regulierten Elbeabschnitt und viele weitere Features. Die Kartenblätter enthalten jetzt auch unterstützende Landmarken in der Nähe von Wasserstraßen in Form von Landmarken und Straßen- oder Schienenverkehrsinfrastruktur. Als Reaktion auf die neueste Ausgabe der elektronischen Karten wurden auch kleinere topologische Abweichungen außerhalb von Wasserstraßen korrigiert. Eine weitere bedeutende Neuerung ist die Möglichkeit, Warnmeldungen in Form von virtuellen Bojen (Virtual AtoN) auszulösen, die beispielsweise auf Gefahren im Fahrwasser oder in dessen unmittelbarer Nähe aufmerksam machen. Die Schiffsführer gewinnen damit wichtige Helfer in ihren Schifffahrtseinrichtungen, die die Sicherheit und den reibungslosen Verkehr auf der Elbe-Moldau-Wasserstraße erhöhen.
Neuauflagen von Karten können im halbjährlichen Rhythmus erscheinen, ihre Aktualität wird aber auch durch ein System von inkrementellen Dateien sichergestellt, mit denen die zwischenzeitlich enthaltenen Informationen aktualisiert und aktualisiert werden. Diese Lösung wird es ermöglichen, die Größe der übertragenen Dateien erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die Übertragung sehr wichtiger Informationen an die Kapitäne der Schiffe zu beschleunigen. Die moderne Schifffahrt wird damit zu einem weiteren Mittel zur Erhöhung der Sicherheit und des Bewusstseins auf unseren Wasserstraßen.
„Die Direktion für Wasserstraßen der Tschechischen Republik (ŘVC ČR) arbeitet seit 1998 an dem europäischen Projekt der Flussinformationsdienste zusammen. Die Ergebnisse des Projekts tragen dazu bei, die Fließfähigkeit und Sicherheit des Verkehrs auf Wasserstraßen sowohl für die kommerzielle als auch für die Freizeitschifffahrt zu erhöhen. Karten und Dienste werden den Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt. Die einzige Investition ist die Anschaffung eines kompatiblen Kartenbrowsers und möglicherweise eines AIS-Transponders“, sagt Ing. Jan Bukovský, nationaler Koordinator des RIS COMEX-Projekts für die Tschechische Republik und stellvertretender Direktor der Wasserstraßendirektion der Tschechischen Republik. Der Investor der Veranstaltung war die Wasserstraßendirektion der Tschechischen Republik, der Verwalter der Flussinformationsdienste und deren Daten die Staatliche Schifffahrtsverwaltung. Die Technologie der elektronischen Kartenverarbeitung wurde von der Firma VARS BRNO as . implementiert
Das RIS COMEX-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von 13 europäischen Ländern mit Binnenwasserstraßen und wird zu 85 % von der Europäischen Union über die CEF – Connecting Europe Facility und zu 15 % vom Staatsfonds für Verkehrsinfrastruktur kofinanziert.
Quelle: ŘVC ČR, Illustrationsfoto Naše voda – Nina Havlová
4.1.2022 16.32, Abschnitt: Was wir über Wasser wissen sollten, Wasserreinheit und Erholung, Schifffahrt, Wassertransport, Wichtige Neuigkeiten
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