Der Chef des Klimaministeriums betonte, dass die polnischen Steuerzahler nicht für den deutschen Müll aufkommen könnten.
„Wir erwarten, dass Deutschland 35.000 Tonnen Abfall zurücknimmt, die in Polen gelandet sind, und auch die Kosten dieser Aktion übernimmt. Heute werden wir während einer Anhörung in Brüssel unseren Standpunkt darlegen. Wir sind fest entschlossen, diese Angelegenheit erfolgreich zu Ende zu bringen. Wenn uns dies in der EU nicht gelingt, werden wir beim EUGH Klage einreichen. Die polnischen Steuerzahler können nicht für den deutschen Müll aufkommen“, berichtete Moskau auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Ende Juli dieses Jahres ging bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde Polens gegen Deutschland wegen illegal importierter Abfälle ein. Am Mittwoch findet im EU-Hauptquartier in Brüssel eine Anhörung zu der Beschwerde statt, bei der Polen und Deutschland ihre Positionen in der Angelegenheit darlegen.
Wie die Ministerin für Klima und Umwelt, Anna Moskwa, bereits berichtete, wurden 35.000 Tonnen illegal importierter Abfall aus Deutschland, befindet sich auf sieben Deponien.
Wie der stellvertretende Minister für Klima und Umwelt Jacek Ozdoba am Mittwoch in einem Interview für PAP sagte, liegen der polnischen Seite Beweise vor, die auf die Verantwortung deutscher Unternehmen für die illegale Müllverbringung nach Polen hinweisen.
Ende Juli gab das Klimaministerium bekannt, dass Polen bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Deutschland wegen illegal aus Deutschland importierten Mülls eingereicht habe.
Nach Angaben des Ministeriums hat Polen bei seinem westlichen Nachbarn auf Landes- und Bundesebene mehrfach interveniert und die Beseitigung dieses Mülls gefordert.
Nach Angaben des Ministeriums für Kultur und Umwelt von Mitte Mai liegen in Gliwice 1.300 Tonnen Müll aus Deutschland, in Babin 450 Tonnen, in Sarbia 8.700 Tonnen, in Sobolewo 3.360 Tonnen, in Stare Jawor 1.156 Tonnen und in Tuplice 20.000 Tonnen. (PAP)
Autor: Łukasz Pawlowski
pif/ mmu/
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