Mercedes-Benz ist im Elektroauto-Rennen im Vergleich zu den Konkurrenten Audi und BMW zurückgefallen. Die verlorene Zeit machte die Marke jedoch schnell mit einer Reihe von Markteinführungen wett, die bald in Brasilien eintreffen werden.
Einer der beeindruckendsten ist der EQS, eine große Limousine, die alles bringt, was das Modernste in der aktuellen Produktpalette des Unternehmens ist. Angetrieben von zwei Motoren leistet er mehr als 600 PS und kann ohne Nachladen mehr als 500 km weit fahren.
UOL-Autos bewertete das luxuriöseste und edelste Elektroauto von Mercedes-Benz und erzählt im Folgenden seine Eindrücke.
Urteil
Kaum ein beeindruckenderes Elektroauto als der EQS. Es gibt zwar schnellere und noch schickere Modelle, aber die Mercedes-Benz Limousine strotzt vor Technik an Bord. Fügen Sie dies zu dem futuristischen Aussehen und der hohen Raffinesse hinzu, die typisch für die besten Autos der deutschen Marke sind, und Sie werden verstehen, warum der EQS so charmant ist. Denken Sie nur daran, etwas mehr als R$ 1 Million beiseite zu legen, um ihn nach Hause zu bringen.
Design und Innenraum
Die abgerundeten Linien des EQS lassen ihn kleiner erscheinen, als er tatsächlich ist. Sie sind nicht nur futuristisch, sondern tragen auch zu einem aerodynamischen Koeffizienten von 0,23 bei – einem der niedrigsten unter allen heute produzierten Fahrzeugen. Diese Messung ist wichtig, um den Widerstand des Fahrzeugs gegen Windeinwirkung zu bestimmen. Im Falle von Elektroautos trägt dies also zur Verbesserung der Autonomie bei.
An der Front hat die Limousine mehr mandelförmige Scheinwerfer und ein vorderes „Gitter“ (das ein geschlossenes Stück ist) mit den vertikalen Balken, die AMG-Modelle identifizieren. Interessanterweise kann die Motorhaube vom Besitzer nicht geöffnet werden, da sie wie beim BMW iX nur vom Hersteller geschulte Fachleute zur Wartung öffnen können.
Die versenkten Türgriffe „schalten sich ein“, sobald das Fahrzeug entriegelt wird, was mit dem Schlüssel selbst oder einfach getan werden kann, wenn sich jemand mit dem Schlüssel in der Tasche dem Fahrzeug nähert. Auf der Rückseite befinden sich Laternen, die durch eine horizontale LED-Leiste miteinander verbunden sind und einen sehr eleganten und sauberen Look erzeugen. Im Logo des dreizackigen Sterns befindet sich der Griff des Deckels des großen Kofferraums, der 580 Liter fasst.
Die Kabine ist wahrscheinlich der beeindruckendste Teil des EQS 53. Es gibt drei riesige, auffällige Bildschirme: Die Instrumententafel ist 12,8 Zoll groß, während der Multimedia-Mittelbildschirm nicht weniger als 17,7 Zoll groß ist. Und um das Ganze abzurunden, gibt es einen dritten Bildschirm, ebenfalls 12,8 Zoll vor dem Beifahrer. Letzterer kann verschiedene Funktionen des Unterhaltungssystems steuern und sich per Bluetooth mit einem Headset koppeln.
Vor so vielen Bildschirmen ist es sogar schwierig, über etwas anderes zu sprechen. Trotzdem liegt das Dreispeichen-Lenkrad gut in der Hand und bietet eine Vielzahl von Befehlen, die in den horizontalen Speichen gruppiert sind. Die Verarbeitung ist, wie bei jedem Mercedes-Benz Modell üblich, von ausgezeichneter Qualität.
Das Platzangebot im Innenraum ist sehr gut, inklusive der Rückbank, die als edelster Platz in den Luxuslimousinen der deutschen Marke gilt. Trotz der etwas höheren Etage aufgrund der vorhandenen Batterien wird sich dort hinten niemand unwohl fühlen. Die Kopffreiheit für die Insassen ist auch trotz der Dachwölbung gut.
Leistung und Verbrauch
Ö EQS wird von zwei synchronen Elektromotoren (einer auf jeder Achse) angetrieben, was zu einer kombinierten Leistung von 658 PS und einem sofortigen Drehmoment von erstaunlichen 96,9 führt kgfm.
Für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigt die Limousine laut Marke 3,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h, die elektronisch abgeregelt wird. Tatsächlich ist die 107,8-kWh-Batterie die größte unter allen in Brasilien verkauften Elektroautos und die Autonomie variiert zwischen 526 km und 580 km. Das hängt von einigen wichtigen Faktoren ab, wie dem gewählten Fahrmodus und natürlich dem Gewicht des rechten Fußes auf dem Gaspedal.
Wem mehr als 650 PS nicht ausreichen, für den gibt es das Paket AMG dynamisch Plus, das die Leistungszahlen der erhöht EQS. Damit erreicht die Limousine 761 PS (genau die gleiche Kavallerie wie der Porsche Taycan Turbo S) und 104 kgfmdie das Auto in 3,4 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreichen.
Die Einheit, die von ausgewertet wird UOL-Autos brachte die Extraportion Potenz. Und damit einher ging ein schwer zu beschreibendes Gefühl. Ich kann nur sagen, dass ihr Körper nach dem Loslassen des Starthebels einen Schlag bekommt, den ich bis heute kaum erlebt habe, eine solche Kraft, die auf ihre Brust ausgeübt wird.
Das Fehlen des für die Modelle typischen metallischen Schnarchens ist einfach nicht zu lösen AMG. Die Lösung der Deutschen bestand darin, eigens für den Sport-Plus-Modus einen Sound zu entwickeln, der sehr an ein beschleunigendes Raumschiff erinnert. Jeder, der eine Folge der „Star Wars“-Serie gesehen hat, wird daran Gefallen finden.
Ausrüstung
Wenn Sie die Leistung der beiden Elektromotoren nicht beeindruckt, wird Ihnen die eingebettete Technologie meiner Meinung nach die Kinnlade herunterfallen lassen. Achtung: Der EQS 53 verlässt das Werk unter anderem mit Sitzen mit Massagefunktion, Head-up-Display, adaptiver Luftfederung, Ambientebeleuchtung mit 64 Farboptionen und einem hochauflösenden Burmester-Soundsystem.
Die Limousine überzeugt im Detail. Wenn es mal eng wird, erleichtert die gelenkte Hinterachse (Lenken der Hinterräder um bis zu 10 Grad) das Manövrieren erheblich. Müssen Sie in eine Garage oder durch den höchsten Graben? Wählen Sie einfach die Funktion, die die Federung anhebt.
Das Satellitennavigationssystem nutzt die Augmented-Reality-Technologie, um die Fahrtrichtungen so klar wie möglich anzuzeigen. Bilder von der Frontkamera werden auf den Bildschirm des Media Centers projiziert, während Pfeile den Weg weisen. Es ist wie ein echtes Videospiel.
Sicherheit
Wie erwartet kommt der EQS mit einem kompletten Paket an Fahrassistenz. Dazu gehören Front Collision Alert, Autonomous Emergency Braking, Adaptive Cruise Control, Lane Keeping Assist, Cross Traffic Alert, 360-Grad-Kamera, Toter-Winkel-Sensor und Airbags auch bei Sicherheitsgurten.
Konkurrenten
Der Kampf im Segment der elektrischen Sportlimousinen konzentriert sich auf die Deutschen. Neben dem EQS kämpfen Audi RS e-tron GT und Porsche Taycan um denselben Verbraucher. Beide sind auf der gleichen J1-Plattform aufgebaut, da beide Marken vom Volkswagen Konzern kontrolliert werden.
Trotz ihrer Verwandtschaft unterscheiden sich die Modelle bereits im Design: Während der Audi-Vertreter in einen futuristischeren Stil investiert, taucht der Taycan tief in die Sportlichkeit ein, die Porsche-Fahrzeuge auszeichnet.
Beim RS e-tron GT liefern die beiden Motoren zusammen eine Leistung von 598 PS, im Overboost-Modus sind es 645 PS. Das kombinierte Drehmoment beträgt 84,6 kgfm.
Inzwischen ist der Taycan in mehreren Versionen erhältlich, von denen die stärkste der Turbo S ist. Sie haben nicht weniger als 761 PS kombiniert und ein sofortiges Drehmoment von absurden 107,1 kgfm.
„Social-Media-Ninja. Total introvertiert. Amateur-Webpraktiker. Möchtegern-Schöpfer. Zombie-Geek. Professioneller Kaffee-Fan.“