Deutschland plant einen neun- bis zwölfmonatigen Abzug seiner Soldaten aus Mali aufgrund der neuen Realitäten des Landes unter militärischer Führung, teilten zwei Minister bei ihrem Besuch am Donnerstag (13. April) mit. Dies bedeutet jedoch nicht das Ende der Entwicklungshilfe für Mali.
Der im Januar 2023 ernannte deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte das deutsche Kontingent der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) in Gao im Norden des Landes. Dieser Besuch ist Teil des bereits angekündigten Abzugs der deutschen Truppen bis Mai 2024. Begleitet wurde er von Entwicklungsministerin Svenja Schulze.
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„Wir reden hier nicht über den Umzug einer fünfköpfigen Familie mit einem Lkw. Es ist eine militärische Logistikoperation, die wir so nicht arrangieren und die je nach den Umständen die nächsten neun bis zwölf Monate benötigt“, sagte er.
Deutschland hat mehrere hundert Soldaten unter den rund 12.000, die von der multidimensionalen integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) im Kontext der Ausbreitung des Dschihad und verschiedener Gewalt eingesetzt werden. Laut einem aktuellen Missionsbericht ist der deutsche Beitrag der größte unter den westlichen Ländern.
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Deutschland hat eine wichtige Rolle im westlichen Beitrag zu MINUSMA gespielt, indem es ein bedeutendes Kontingent von Soldaten zur Unterstützung dieser Mission entsandt hat. Angesichts der neuen politischen Realitäten in Mali und des angekündigten Abzugs seiner Truppen bis Mai 2024 passt Deutschland sein Engagement an und unterstützt Mali weiterhin durch Entwicklungshilfe, um zu Stabilität und Frieden in der Region beizutragen.
Fofana Mawa (Auszubildende)
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