Leipzig zieht erneut ins DFB-Pokalfinale ein

Emil Forsberg traf in der Nachspielzeit, um Leipzig am Mittwoch mit einem 2:1-Heimsieg gegen Union Berlin erneut für das DFB-Pokalfinale zu qualifizieren.

Benjamin Henrichs schickte einen Aufschlag in den Strafraum, nachdem Union-Verteidiger Timo Baumgartl den Ball auf der Torlinie geklärt hatte, und Forsberg zog an Andras Schäfer vorbei zu Torhüter Frederik Rönnow per Kopf.

Am 21. Mai trifft Leipzig im Finale in Berlin auf Freiburg.

Leipzig verlor im vergangenen Jahr das Finale mit 1:4 gegen Borussia Dortmund und das Finale 2019 mit 0:3 gegen Bayern München. Die beiden Kraftpakete der Bundesliga schieden in dieser Saison schon vor dem Erreichen des Halbfinals aus.

Die Freiburger schlugen am Dienstag Zweitligist Hamburg mit 3:1 und erreichten erstmals in ihrer Vereinsgeschichte das Pokalfinale.

Unterstützt wurde die Union von rund 6.500 rot gekleideten Fans, die die relativ kurze Anreise aus Berlin antraten. Bei einem vorgeplanten Protest gegen Leipzig, ein Team, das sie als Werbeinstrument wahrnehmen, das 2009 vom Energy-Drink-Unternehmen Red Bull gegründet wurde, schwiegen die Union-Anhänger in den ersten 15 Minuten des Spiels, dann verstummten die Schreie stetig. Unterstützung durch lokale Fans.

Die Leipziger Fans waren überrascht, als Union nach 25 Minuten in Führung ging. Kapitän Christopher Trimmel feuerte einen tiefen Aufschlag ab, den Sheraldo Becker an den langen Pfosten vollendete.

André Silva hätte nach einer aufwändigen Standardsituation in der 37. Minute den Ausgleich erzielen müssen, doch der Schuss des portugiesischen Angreifers verfehlte das Tor nur knapp.

Taiwo Awoniyi hätte die Führung der Union zu Beginn der zweiten Halbzeit beinahe ausgebaut, konnte Beckers Aufschlag am langen Pfosten aber nicht erreichen.

Die Gäste beklagten diesen Fehler, nachdem Leipzig kurz vor dem Spiel einen Elfmeter für Verteidiger Paul Jaeckel zugesprochen bekommen hatte, der Christopher Nkunku gefoult hatte.

Silva machte diesmal keinen Fehler und Forsberg krönte das Comeback, um Leipzig dabei zu helfen, seinen ungeschlagenen Lauf in allen Wettbewerben auf 15 Spiele auszudehnen.

Die Union strebte nach der 0:2-Niederlage gegen Schalke in der Ausgabe 2001 ihr zweites Endspiel an.

Berthold Baumann

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