Mitglieder der Gruppe Aufstand der letzten Generation versuchten, den Passagier- und Frachtflugverkehr an Flughäfen in Frankfurt, München und Berlin zu stoppen.
Aktivisten fordern von der Bundesregierung Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung und argumentieren, dass das Wegwerfen großer Mengen noch brauchbarer Lebensmittel zu Hunger und Erderwärmung beitrage.
Frühere Proteste der Gruppe, zu denen auch die Sperrung des Zugangs zu Straßen und Häfen gehörte, wurden von Beamten und Politikern unterschiedlicher Couleur kritisiert. Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP sagte, „nicht genehmigte Proteste auf Autobahnen sind und bleiben rechtswidrig“.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin sagte, er verstehe die Motivation der Demonstranten, zivilen Ungehorsam mache sie nicht zu Gewaltverbrechern. Buschmann und Trtittin sind Mitglieder der Parteien der Regierungskoalition in Deutschland.
Dagegen erklärte die ebenfalls grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Autobahnsperren bringen nichts und seien ein Fehler. Der Frust in Deutschland über das Verfehlen der Klimaziele würde einen solchen Protest nicht rechtfertigen, kritisierte sie.
keine größeren Störungen
In Berlin verursachte die Blockade keine größeren Unruhen, da die Polizei die Demonstranten am frühen Morgen entfernte. In der bayerischen Landeshauptstadt klebten vier Männer und Frauen an zwei Zufahrtsstraßen zum Flughafen. Nach Angaben der Polizei konnten die Straßensperren jedoch problemlos umgangen werden.
In Frankfurt blockierten sechs Aktivisten den Zugang zum Frachtterminal und hielten Transparente mit Slogans gegen Lebensmittelverschwendung sowie andere Aktionen rund um den Flughafen, etwa an einigen Kreuzungen und Zufahrtsstraßen.
Die Blockaden ähneln Protesten, die 2021 von der Gruppe Insulate Britain durchgeführt wurden, die mehrere Autobahnen und Straßen in London und anderen britischen Städten blockierte.
rc / av (DPA, AP)
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