Inspiration aus zwei Welten schöpfen: Schüler-Unternehmens-Austausch fördert Führungskompetenzen

Am 29. Juni findet die Abschlussveranstaltung der Ausgabe 2021/22 von „Führer im Austausch„. Paare aus einer Führungskraft eines erfahrenen Ausbildungsinstituts und einer Führungskraft aus der Privatwirtschaft trafen sich acht Monate lang einmal im Monat, um ihre täglichen Herausforderungen zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Sie diskutierten unter anderem über Fragen der Führung und Personalentwicklung, ihre Rolle und Funktion als Führungskraft sowie die Entwicklung ihrer Organisation und Qualität.Diese Arbeit im Tandem, bei der die Teilnehmer voneinander lernen, wurde gekrönt von drei Abenden, zu denen alle Teilnehmer eingeladen waren.

EIN OPTIMALES LERNRAHMEN FÜR ERFAHRENE FÜHRUNGSKRÄFTE

Der Vorschlag weckte die Begeisterung der Teilnehmer. Sie schätzten die Offenheit im Austausch, nicht nur innerhalb des Tandems, sondern auch zwischen allen Teilnehmern. Marcus Huber von swisslife fand ein Lernfeld, an dem er und sein Tandempartner acht Monate lang wachsen konnten. Besonders schätzte er den radikalen Perspektivwechsel.

Marcus: „Ich empfehle das Programm, weil es einem erlaubt, seine Sichtweise radikal zu ändern. Wir können ein Problem, eine Frage aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen.“

Die Parteien haben viel voneinander gelernt. Sie haben manchmal festgestellt, dass der Mittelweg zwischen der Lösung des einen und des anderen zweifellos die beste Option wäre. Sinnbildlich dafür sind die Worte von Andrea Herrmann, Schulleiterin Opfikon, und Samuel Landolt von der Credit Suisse. Aus Sicht einer Ausbildungsinstitution sollten sie eher an ihren Entscheidungen festhalten und weniger über getroffene Entscheidungen diskutieren; Aus Unternehmenssicht hingegen wäre es wünschenswert, dass eine Führungskraft im Tagesgeschäft mehr Spontanität und Mut an den Tag legt.

Andrea: „Bleib ruhig, bleib entspannt. Halten Sie eher an einer Entscheidung fest. In einer Schule gibt jeder gerne seinen Senf dazu und versucht, seine Interessen zu verteidigen. Ich erinnere mich aus dem Tandem, dass wenn eine Entscheidung getroffen wird, sie getroffen wird. Wir beginnen mit der Anwendung. Aber es ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn es Änderungen gibt oder das Ergebnis nicht da ist, ändern wir. Es liegt an mir, Kurs zu halten und mich nicht von anderen beeinflussen oder stören zu lassen. In einer Schule ist das nicht so einfach.“

Samuel: „Ich bin mit meinen Führungsfragen nicht allein. Als Führungskraft sage ich mir oft, dass andere Menschen diese Probleme nicht haben. Da habe ich gesehen, dass es in anderen Wirtschaftsbereichen genauso ist. Ich habe entdeckt, dass ich in meiner Rolle als Führungskraft mehr Mut und Spontaneität zeigen kann.“

PERSPEKTIVENWECHSEL FÖRDERT DIE MOTIVATION

Alle Teilnehmer, nicht nur Samuel Landolt, erklärten, dass ihnen das Gespräch viel Spaß gemacht und es motiviert habe. Diese Erfahrungen waren bereichernd. Moria Zürrer, Schuldirektorin in Zürich, schätzte besonders, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz im Tandem begegneten, Gemeinsamkeiten entdeckten und einen Raum zur Reflexion ihres Alltags als Führungskraft schaffen konnten. Indem sie ihre Perspektive änderte, konnte sie ihre Art zu führen weiterentwickeln. „Leaders in Exchange“ ist ihrer Meinung nach die Lernformel von morgen.

Moria: „Leaders in Exchange ist die Lernmethode von morgen, der 21-Studienplan für Führungskräfte.“

economiesuisse, der VSLZH und YES sind fest entschlossen, das Angebot diesen Herbst/Winter zu erneuern und freuen sich über Interessenten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Aldrich Sachs

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