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INTERNATIONAL – Bei den Überschwemmungen, die Westdeutschland am 14. und 15. Juli heimsuchten, kamen 180 Menschen ums Leben, rund 150 werden nach wie vor vermisst oder sind unerreichbar, so ein neuer Bericht, der am Freitag, 23. Juli, von den Behörden veröffentlicht wurde.
Der vorherige Bericht vom Donnerstag meldete 177 Tote. Der deutsche Wetterdienst hat wegen der für dieses Wochenende angekündigten neuen Regenfälle im Westen des Landes zu Wachsamkeit aufgerufen.
Die Region Rheinland-Pfalz, die am stärksten von den heftigen Unwettern betroffen ist, die mehrere Gemeinden verwüstet haben, zählt nach Angaben der Polizei Koblenz 132 Tote und 766 Verletzte. In dieser Region werden laut derselben Quelle noch 149 Menschen gesucht.
„Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass die Zahl der Toten am Ende so stark ansteigen wird“, sagte der Innenminister des Landes Roger Lewentz auf einer Pressekonferenz und schätzte, dass auf der Liste der gesuchten Personen stehen. Einheimische im Urlaub.
36 Tote in Belgien
Die Polizei sucht mit Helikoptern und rund 30 Spürhunden vor allem dort, wo sich durch den Regen Holzmassen angesammelt haben. „Ich kann nicht wissen, ob wir alle Toten finden können. Wir werden nicht aufhören“, versicherte Roger Lewentz.
In der Nachbarregion Nordrhein-Westfalen kamen 47 Menschen bei den Fluten ums Leben. Die Kölner Polizei sagt, sie suche nach zwei Vermissten oder Unerreichbaren. Auch in Bayern, im Süden des Landes, ist ein Mensch von den Fluten betroffen.
Mit 36 Toten in Belgien stieg die Gesamtzahl der Opfer dieser außergewöhnlichen Wetterepisode in Europa auf 216. Auch Luxemburg, die Niederlande und Österreich waren wenige Tage später von Überschwemmungen betroffen, auch wenn in diesen Ländern keine Opfer verzeichnet wurden.
Siehe auch auf HuffPost: Deutscher Journalist entlassen, weil er vorgab, bei der Beseitigung von Überschwemmungen zu helfen
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