Der 43-jährige Deutsche wurde festgenommen und steht unter Mordverdacht. Laut Generalstaatsanwalt Kaie Fuhrmann hat er zugegeben, einen 20-jährigen Studenten, der in einer Brigade an einer Tankstelle war, mit einem Kopfschuss getötet zu haben.
Laut Ermittlern beschwerte sich der Verdächtige über die Situation rund um die Coronavirus-Pandemie. Er fühlte sich in eine Ecke gedrängt und sagte, er sehe „keinen anderen Ausweg“, als sich klar zu machen. Das Opfer erscheine „verantwortlich für die Gesamtsituation, weil er die Regeln durchgesetzt hat“, sagte Fuhrmann.
Am Samstagabend betrat der Mann ohne Schleier den Verkaufsraum einer Tankstelle und wollte an der Kasse zwei Packungen mit sechs Bier bezahlen. Die Kassiererin verwarnte ihn auf die Verschleierungspflicht, woraufhin der Kunde ging und laut Ermittlungen mit der Hand drohte.
Etwa eine Stunde später tauchte der Mann wieder an der Tankstelle auf. Diesmal trug er einen Schleier, nahm eine Packung Bier und ging zur Kasse, wo er seinen Schleier abnahm. Der Schatzmeister forderte ihn erneut auf, sich an den Schleier zu halten. Daraufhin zog der Täter seinen Revolver und erschoss den jungen Mann.
Der Verdächtige wurde am Sonntagmorgen im Polizeirevier Idar-Oberstein festgenommen. „Wir gehen davon aus, dass er sich selbst heiraten wollte“, sagte der Trierer Polizeipräsident Friedel Dürben. „Es ist sowieso ein seltsamer Fall: Vermute einen Zusammenhang mit dem Coronavirus“, sagte Durben.
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