Nachrichten aus Deutschland – Hitzeschutzplan. Hohe Temperaturen bereiten in den Sommermonaten vielen Menschen Probleme – insbesondere denen, die gesundheitliche Probleme haben. Die Regierung will Aufklärung und Prävention nicht erst im Sommer 2024 verbessern.
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Hitzeschutzplanami
Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sind neue Maßnahmen zum Schutz vor Hitzewellen msoll in den nächsten Wochen vorgestellt werden. „Wir wollen noch im Sommer mit dem Schutz beginnen“, sagte ein SPD-Politiker am Montag in Berlin im Vorfeld der Beratungen zum Nationalen Hitzeschutzplan mit Vertretern aus Pflege, Ärzteschaft, Kommunen und weiteren Experten. Der erste Schritt zur Umsetzung des Plans ist ein Internetportal, auf dem sich Kommunen über Hitzeschutzmaßnahmen informieren können.
Lauterbach erklärte das Früher starben jedes Jahr Tausende Menschen an der Hitze. Betroffen davon waren nicht nur ältere Menschen, sondern auch Schwangere, chronisch Kranke und Obdachlose. „Es ist eine inakzeptable Situation.“ Menschen könnten gerettet werden, wenn es einen Hitzeschutzplan wie den französischen gäbe.
Warnungen vor Hitzewellen
Lauterbach erklärte unter anderem, dass Warnungen vor dem Eintreffen von Hitzewellen geplant seien. Sie können Radio-, Fernseh- oder Mobiltelefonbenachrichtigungen verwenden. Der Minister betonte: „Es geht nicht um Verbote, sondern um den Schutz des Einzelnen.“ Das neue Informationsportal für Kommunen bietet Orientierungshilfen zu mehreren Themen – zum Beispiel zur Übermittlung von Hitzewarnungen, zur Vorsorge bei Hitze in Einrichtungen wie Pflegeheimen oder zu Stadtplänen mit „Cool Spots“.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sagte, die Folgen der Klimakrise seien in Deutschland und Europa angekommen. „Deshalb ist es zwingend erforderlich, dass wir in Zeiten des Klimawandels darauf achten, die Bevölkerung zu schützen.“ Auch die Versorgung mit Trinkwasser und die Kühlung der Städte durch mehr Grün und Schatten würden an Bedeutung gewinnen. Es wurde bereits eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass Kommunen mehr Trinkwasserspender bauen können.
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Holetschek: „Es ist an der Zeit“, Pläne zu schmieden
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek begrüßte die Pläne und sagte, es sei „höchste Zeit“. Er fügte hinzu, dass Lauterbach die Länder in diesen Prozess einbeziehen müsse. „Hitzebekämpfungspläne sind nur wirksam, wenn sie an die Situation vor Ort angepasst sind“, sagte der CSU-Politiker. Er fügte hinzu, dass der Bund die Kommunen auch finanziell unterstützen müsse. „Gesundheit kostet Geld, aber wir müssen dafür bezahlen.“
Auch die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus sprach sich für konkrete Vorschläge aus. Beispielsweise sollte die Nutzung von kostenlosem Trinkwasser oder die Einrichtung von Notunterkünften analysiert werden. Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, unterstützte die Pläne. „Hitze ist das größte Gesundheitsrisiko der Klimakrise“, sagte sie. Die Bürger müssen geschützt werden, beispielsweise durch mehr Grün und Wasserspeicher in den Städten.
Nach bisherigen Daten der Deutschen Allianz Klima und Gesundheit, der Bundesärztekammer und des Deutschen Pflegerates im Jahr 2022 starben insgesamt 4.500 Menschen an der Hitze. Im Jahr 2018, in einem besonders heißen Sommer, wurde es sogar registriert 8.700 hitzebedingte Todesfälle.
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Quelle: inFranken.dePolskiObserwator.de
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