Je langsamer sich der Sturm bewegt, desto mehr Wasser wird auf das Gebiet fallen und die Hochwassergefahr steigt entsprechend, erklärt The Guardian. Forscher haben zuvor herausgefunden, dass höhere Lufttemperaturen im Zusammenhang mit dem Klimawandel es ermöglichen, mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre zu speichern. Dies kann zu stärkeren Regenfällen führen.
Die neue Studie untersucht jedoch auch die Geschwindigkeit von Sturmbewegungen und fügt einen neuen Faktor hinzu, der extreme Wetterschwankungen beeinflusst.
Es waren die fast regungslosen Gewitterwolken, die hinter den tragischen Überschwemmungen in Deutschland steckten. Während des Sturms regnete es bis zu 150 mm Regen.
Grund für die langsamere Bewegung von Stürmen könnte Wissenschaftlern zufolge die sich schnell erwärmende Arktis sein, die den Luftstrom in der Atmosphäre von West nach Ost verlangsamt.
„Die Simulation hat gezeigt, dass noch Schlimmeres kommen könnte“, sagte Studienleiter Abdullah Kahraman von der Newcastle University. Moderne Technologien und Supercomputer ermöglichen laut Kahraman detailliertere Klimasimulationen mit höherer Auflösung und damit genauere Abschätzungen der Entwicklung von Sturmsystemen.
Nach Angaben der Studienautoren nimmt die Zahl der sich langsam bewegenden Stürme in den Sommermonaten, insbesondere im August, am stärksten zu. Der Wissenschaftler war überrascht, dass die Trendwende den gesamten Kontinent betraf, einschließlich der kalten Gebiete im Norden, zu denen nicht nur Skandinavien, sondern auch Großbritannien gehören. Im Jahr 2100 wird es in Europa eine Umgebung geben, in der das Potenzial für siebenmal mehr extreme Niederschläge als heute besteht. Die Wahrscheinlichkeit von Stürmen, die sich fast bewegen, wird elfmal höher sein, vierzehnmal höher über dem Festland als jetzt.
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