Gesundheitsminister zu neuen Pandemiemaßnahmen. Warnt vor „Katastrophe“ | Deutschland – aktuelle deutsche Politik. DW Nachrichten auf Polnisch | DW

„Wenn wir so wie jetzt in den Herbst gehen würden, ohne weitere Schutzmaßnahmen, ohne Masken, gar nichts, würde das bedeuten, dass die Fallzahlen der Coronavirus-Infektionen in die Höhe schießen würden, aber auch Intensivstationen in Krankenhäusern und Kliniken wären überlastet.“ Diese Meinung äußerte Karl Lauterbach bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington.

Vertrauliche Gespräche und neue Regeln

Gleichzeitig würden die Kliniken auch Personal verlieren. „Das ist wie eine Kerze, die an beiden Enden brennt“, sagte der deutsche Gesundheitsminister. Gleichzeitig würde die Zahl der Mitarbeiter abnehmen und gleichzeitig würden neue Patienten hinzukommen. „Wir brauchen die richtigen Maßnahmen, das ist klar. Aber auch das steht außer Frage, wir werden vorbereitet sein – betonte Karl Lauterbach.

Der Minister lehnte es ab, sich weiter zu diesen Aktivitäten zu äußern. Hierzu wurden vertrauliche Gespräche geführt, unter anderem mit dem FDP-geführten Justizministerium.

– Die aktuellen Regeln für den Betrieb in einer Pandemie laufen am 23. September aus, bis dahin entscheidet die Regierung über neue – kündigte Karl Lauterbach an.

Impfstoffe für Senioren

Mit Blick auf die zweite Auffrischungsimpfung warnte er: „Ältere Menschen können es nicht riskieren, auf einen auf sie zugeschnittenen Impfstoff zu warten, der irgendwann im September oder Oktober verfügbar sein wird, insbesondere bei der hohen Zahl von Neuinfektionen, die wir jetzt haben.“

Bei seinem Besuch in den Vereinigten Staaten tauschte sich Karl Lauterbach mit seinen amerikanischen Partnern unter anderem über die Bekämpfung des Coronavirus und die Vorbereitung auf künftige Pandemien aus. Er traf unter anderem den Immunologen und Pandemieberater des Präsidenten, Anthony Fauci.

Heute (22.07.2022) will er einen Vortrag an der Eliteuniversität Harvard halten und die Produktionsstätte des Impfstoffherstellers Moderna in Norwood, Massachusetts, besuchen.

(DPA/ähnlich)

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Karla Bergmann

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