Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Willkommenspolitik am Donnerstag bei einer Pressekonferenz während ihres Urlaubs nachdrücklich verteidigt. Der Anführer wurde nach Angriffen von Asylbewerbern scharf kritisiert.
„Terroristen wollen unsere Bereitschaft untergraben, Menschen in Gefahr willkommen zu heißen. Die Menschen haben Angst“ nach den jüngsten Bombenanschlägen oder Anschlägen, aber „Angst kann nicht die Grundlage für politisches Handeln sein“, betonte er.
„Der Grundsatz, dass ein Land wie Deutschland seine humanitäre Verantwortung nicht aufgeben kann, sondern übernehmen muss. Ich bin überzeugt, dass wir diese historische Herausforderung meistern und meistern werden“, betonte sie, „wir werden es schaffen und wir haben es geschafft viel“.
Gleichzeitig kündigte die Kanzlerin eine Verstärkung der Polizei an und versprach, die Abschiebung von Flüchtlingen zu erleichtern, die gegen das Gesetz verstoßen.
Die Regierung will auch die islamische Radikalisierung unter Asylsuchenden besser aufdecken und hat die Möglichkeit angesprochen, dass die Bundeswehr bei größeren Anschlägen Polizeifunktionen übernehmen könnte.
Der Einsatz der deutschen Wehrmacht, wie er in Ländern wie Frankreich oder Belgien immer wieder vorkommt, wäre eine große Veränderung für das Land, in dem die Kompetenzen des Militärs seit der Nazizeit recht streng sind.
psychologische Wirkung
Die Kanzlerin steht unter starkem Druck, seit innerhalb einer Woche in Bayern (Süd) zwei vom Islamischen Staat (IS) behauptete Anschläge von Asylbewerbern verübt wurden: am Sonntag in der Nähe eines Musikfestivals in Ansbach und am 18. Juli Zug nach Würzburg.
Zudem tötete ein junger Mann am 22. Juli in München neun Menschen bei einer Tat ohne Bezug zum Islam.
Die bayerischen CSU-Führer haben ihre Offensive gegen Angela Merkel wieder aufgenommen, nachdem sie aufgrund des Rückgangs der Flüchtlingsankünfte zum Schweigen gebracht wurden: Sie sind derzeit bei einer Rate von 100 pro Tag, nach über einer Million Migranten im Jahr 2015.
„Der islamistische Terrorismus ist in Deutschland angekommen“, donnerte CSU-Präsident Horst Seehofer.
„Wir warten dringend auf Maßnahmen der Bundesregierung und Europas“, fügte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Donnerstag hinzu. „Wir brauchen Sicherheit, Transparenz, Recht und Ordnung im Hinblick auf Flüchtlinge in Deutschland“, betonte er.
Angela Merkel steht mit Landtagswahlen in wenigen Wochen vor einer Herausforderung, vor allem in ihrer eigenen Heimat Mecklenburg (Nordosten), wo ihre Partei von der rechtspopulistischen Partei dicht gefolgt wird.
„Es scheint dieser mörderische Wahnsinn zu sein [de Munique] und die beiden Anschläge innerhalb einer Woche hatten ähnliche psychische Auswirkungen wie die Kölner Neujahrsanschläge“, warnte die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag.
Sexuelle Übergriffe auf Frauen in Köln, vor allem von Migranten, trugen damals dazu bei, die deutsche Bevölkerung gegen Flüchtlinge aufzuhetzen und die Partei von Angela Merkel zu stürzen.
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