Facebook wendet Filter gegen Fake News bei Bundestagswahlen an – Observer

Facebook hat seine Lektion bei den US-Wahlen gelernt und einen Filter erstellt, der gefälschte Nachrichten erkennen kann die nach der Anwendung in den USA nun auch in Europa debütieren wird. Um zu verhindern, dass das gleiche Problem während der Bundestagswahl auftritt, enthüllt es die Financial TimesDas größte soziale Netzwerk wird seine Funktionalität auf Europa ausdehnen, wobei Deutschland das erste europäische Land ist, das dieses Tool implementiert.

Das Tool zur Erkennung von Fake News befindet sich noch in der Testphase, wird aber auf das deutsche Netz ausgeweitet und damit die Tests verstärken, die seine Effektivität bei der Erkennung von Fake News verbessern werden. Es ist geplant, die Filter in den kommenden Wochen anzuwenden, um Nachrichten zu vermeiden, wie zum Beispiel, dass eine der ältesten Kirchen Deutschlands abgebrannt ist, Nachrichten, die bald dementiert wurden.

Mit dem implementierten neuen Tool können die Deutschen nun eine Veröffentlichung als falsch melden, die dann zur Analyse gesendet wird. Wenn sie als solche gekennzeichnet sind, wird jede Offenlegung mit einem „fraglich/diskussierbar“-Flag gekennzeichnet, begleitet von einer Erläuterung. Nachrichten, die auf diese Weise markiert sind, werden vom Algorithmus der Pinnwand nicht hervorgehoben, und wenn sich jemand entscheidet, die Nachricht zu teilen, wird er benachrichtigt, dass dies möglicherweise nicht wahr ist.

Laut Aussagen der Financial Times ist Facebook in Gesprächen mit deutschen Medien, um weitere Partnerschaften zu erreichen. „Unser Fokus liegt derzeit auf Deutschland, aber wir denken bereits an die nächsten Länder, die dieses Tool erhalten werden.“

Die Bundesregierung befürchtet, dass die Wahlen durch viral verbreitete Fake News oder durch Computerangriffe auf politische Kampagnen beeinflusst werden könnten, wie es angeblich bei den US-Wahlen geschehen sein soll. Die Regierung kündigte im Dezember 2016 an, ein Gesetz zu planen, das Facebook wegen der Verbreitung von Fake News mit einer Geldstrafe von mehr als 500.000 Euro belegt. Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde vor Hinweisen auf einen möglichen Computerangriff und falsche Informationen aus Russland gewarnt, die den Wahlkampf beeinflussen könnten.

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Clothilde Kopp

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