Deutsche Kollegen haben vor 9 Jahren ein Elektroauto gekauft, heute wird es nur noch zum Fahren genutzt.
Ein neun Jahre alter Gebrauchtwagen mit Verbrennungsmotor und ähnlicher Kilometerleistung wäre immer noch ein vielversprechendes Auto, aber ein elektrischer BMW ist reif für neue Batterien zu einem Preis, der den Kauf eines neun Jahre alten Octavia mit Verbrennungsmotor und minimaler Kilometerleistung ermöglicht die besten Voraussetzungen. Was hat das alles für einen Sinn?
Das A und O der Elektrifizierung des Autos sind Batterien, das hat auch „Mr. Bean“ verstanden. Alles andere wurde schon vor langer Zeit in einem ausreichend guten Zustand entwickelt, aber die Batterien sind zu groß, zu schwer, zu teuer, haben eine geringe Kapazität, brauchen lange zum Aufladen und haben eine zu kurze Lebensdauer, um transparent in einem Automobil eingesetzt zu werden Typ Maschine.
Es ist also gut, dass die Hersteller ihre Antriebssysteme ständig verbessern, aber ihre Bemühungen sind mit einem See zu vergleichen, den man jetzt mit einem elf-Liter-Eimer statt mit dem ursprünglichen zehn-Liter-Eimer füllt. Zugegebenermaßen ist das eine Verbesserung, aber im Grunde ist sie vernachlässigbar. Logischerweise funktioniert es auch mit Batterien, aber die Entwicklung ist sehr langsam. Selbst der „kleine Knall“ wird erst in zehn Jahren passieren, und dann können wir von einem „großen Knall“ nur träumen. Aber selbst wenn es dazu kommt, ist es nahezu utopisch, Elektroautos mit genügend Strom und ausreichender Leistung zu versorgen.
Elektroautos stehen daher vor den gleichen Problemen wie vor über einem Jahrhundert, als unter anderem Ferdinand Porsche mit ihnen liebäugelte. Doch selbst dieser geniale Eingeborene aus Vratislavice bei Liberec konnte die Hürden des hohen Gewichts, der geringen Reichweite und des unerschwinglichen Preises nicht überwinden. Es kam zu Autos mit Verbrennungsmotor, deren Ladevolumen im Laufe der Jahre ebenfalls zunahm, jedoch mit eiserner Regelmäßigkeit. Heutige Autos mit Verbrennungsmotor sind äußerst hochentwickelte Maschinen, die eine Kombination aus Dynamik, Benutzerfreundlichkeit und Preis bieten, von der Elektroautos nur träumen können.
Darüber hinaus haben Verbrennerautos gegenüber Elektroautos auch hinsichtlich ihres Antriebsstrangs einen Vorteil, da sie zwar allmählich an Leistung verlieren, jedoch nur in einem minimalen Ausmaß. Wenn Sie es außerdem pflegen und von Zeit zu Zeit ein paar Komponenten austauschen, was es nicht ruiniert, selbst wenn Sie jeden Cent zählen, wird es Ihnen nach und nach für immer gute Dienste leisten. Bei Elektroautos hingegen kann man auf den Kopf wetten und die allmähliche Verschlechterung der Batterien nicht verhindern. Das lässt sich natürlich verlangsamen, aber eines Tages werden sie sowieso „verschwinden“.
Das ist das Problem, mit dem sich die Kollegen von Auto Bild derzeit beschäftigen. 2014 haben sie ihre Flotte um einen elektrischen BMW i3 erweitert und behalten ihn seitdem. Damals kaufte man eine Version mit 22-kWh-Batterien (von denen nur 18,2 kWh nutzbar sind). Das ist aus heutiger Sicht ein sehr kleiner Teil, obwohl er angesichts des Gewichts des Autos (1.345 kg) nicht so viel zutrifft. Damals gab BMW eine Reichweite von 100 Meilen an, was mit einem so kleinen Auto erreichbar sei, aber das ist neun Jahre her.
Seitdem hat das Münchner Elektroauto, das nicht nur mit Batterien, sondern auch mit einem Zweizylinder-Motorrad ausgestattet ist (was für ihn spricht, darauf kommen wir zurück), knapp über 143.000 Kilometer zurückgelegt. Das ist keine erstaunliche Kilometerzahl; Ein Verbrennerauto, das 9 Jahre alt ist und 143.000 Kilometer gefahren ist, wird immer ein vielversprechender Gebrauchtwagen sein. Beim Elektroauto ist das nicht der Fall.
Meine Kollegen haben sich logischerweise über den Zustand der Batterien gewundert. Nach einem Besuch in der BMW-Werkstatt erfuhren sie, dass sie immer noch nur auf 74 % der ursprünglichen Kapazität zurückgreifen konnten. Deshalb gab es keinen Applaus, auch nicht von Claudia Bode, die zu den eifrigsten Verteidigerinnen des Wagens gehörte. Das Herunterschalten ist schon zu viel: Bei kaltem Wetter kommt das Auto mit einer einzigen Ladung nur 60 Kilometer weit, sodass jede größere Fahrt außerhalb der Stadt vergessen werden kann. Gleiches gilt im Frühjahr und Herbst, wenn mit 99 km gerechnet werden kann. Und man muss zum Beispiel versuchen, die Klimaanlage, die sich im Sommer zwangsläufig einschaltet, nicht zu benutzen. Die Autonomie verringert sich dann um mehrere Dutzend Kilometer.
Wenn man bedenkt, dass dieser spezielle BMW i3 46.520 Euro kostete, was heute 1,1 Millionen Kronen entspricht, während er vor neun Jahren noch mehr kostete, kann man nicht sagen, dass wir es hier mit einem Schnäppchen zu tun haben. Neue Batterien kosten 14.000 Euro (ca. 331.000 tschechische Kronen) und selbst der Benzingenerator, der zumindest dazu beigetragen hat, die Lebensdauer der Batterien zu verlängern und das Auto nutzbar zu machen, wird das Auto nicht vor dem Kauf dieser Batterien bewahren. Für den Betrieb des Autos als solchem nützt es heute allerdings nichts mehr – ohne gute Batterien im Inneren wird sich der i3 über kurz oder lang nicht bewegen.
Der Kauf neuer Batterien ist daher ökonomischer Unsinn, genauso wie das Auto selbst ökologischer Unsinn ist. Es müsste viel weiter fahren, um die mit seiner Produktion verbundenen überschüssigen Emissionen auszugleichen. Aber das ist nicht mehr möglich; Das Auto ist in den klassischen Teufelskreis der Elektroautos geraten, aus dem es vernünftigerweise nicht mehr herauskommen kann. Für etwa den Preis neuer Batterien kann man beispielsweise einen fast genauso alten Octavia 3 kaufen, mit bestem Motor, bester Ausstattung und nahezu null Kilometerleistung. Wer bevorzugt Batterien?
Das Durchschnittsalter der deutschen Pkw-Flotte erreichte im vergangenen Jahr 10,1 Jahre. Verbrennerautos haben nach all der Zeit immer noch viel zu bieten, aber der vollelektrische i3 ist praktisch reif für den Schrott. Die REX-Version mit einem Zweizylinder-Motorradmotor als Stromerzeuger wird nicht mehr lange durchhalten, da ihr Betrieb ebenfalls durch die Batterien begrenzt ist. Foto: BMW
Quelle.
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