Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sind die Asylanträge in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um 51 % auf fast 330.000 gestiegen.
Rechnet man zu den im Jahr 2023 eingegangenen Asylanträgen (329.120) die in Berlin gestellten Folgeanträge hinzu, ergibt sich den offengelegten Daten zufolge eine Gesamtzahl von 351.915.
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte nach der Veröffentlichung der Zahlen, dass die Daten die Notwendigkeit belegen, den Ansatz zur „Begrenzung irregulärer Einwanderung“ „konsequent fortzusetzen“ und erklärte, die Regierung habe „eingebracht.“ Neue Klarheit in der Migrationspolitik“.
Im Herbst verschärfte die Bundesregierung die Grenzkontrollen und kündigte mehrere Maßnahmen an, um das Land weniger attraktiv zu machen. Im Dezember gingen die Anträge im Vergleich zum Vormonat um etwa 35 % zurück, was laut AFP eine mögliche Folge der beschlossenen Politik sein könnte.
Als beliebtes Zielland vor allem für Migranten aus Syrien, der Türkei und Afghanistan hat Deutschland beschlossen, Grenzkontrollen zu Polen, der Tschechischen Republik und der Schweiz einzuführen.
Zuvor und seit der Migrationskrise 2015/16 wurden Kontrollen nur an der Grenze zu Österreich durchgeführt.
Der Anstieg der illegalen Einreisen in den letzten Monaten hat in dem Land, dessen Aufnahmekapazitäten knapp werden, eine hitzige Debatte ausgelöst.
Deutsche Kommunen und Regionen, die seit Februar 2022 auch eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen haben, sagen, sie seien an der Grenze ihrer Wohn- und Betreuungskapazitäten.
Die Situation kommt somit der extremen Rechten zugute, die eine Welle von Wahlerfolgen erlebt.
„Die Zahl der Menschen, die uns derzeit suchen, ist zu hoch“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz, als er Maßnahmen zur Beschleunigung der Abschiebung von Menschen vorstellte, deren Asylanträge abgelehnt wurden.
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