Die Energiekrise hat sich bereits auf den Fußball ausgewirkt. Sie werden in Nürnberg nicht unter Flutlicht spielen

vor einer Stunde, 10.01.2022 16:45
Lukas Vincent/kicker.de
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Wird es in der laufenden Zweitliga-Saison keine Samstagsspiele mehr im Stadion des 1. FC Nürnberg geben? Die Stadt kündigte am Freitag an, ab 21 Uhr das Licht im Max-Morlock-Stadion auszuschalten, um Energie zu sparen.

Die Stadt Nürnberg will Samstagabendspiele im Max-Morlock-Stadion des Zweitligisten 1. FC Nürnberg aus Energiespargründen stoppen. Laut einer Pressemitteilung hat der Nürnberger Stadtrat „mehreren Energiesparmaßnahmen grünes Licht gegeben“. „Unter anderem sprach sich der Rat auch dafür aus, die Rasenheizung des Max-Morlock-Stadions in diesem Winter nicht anzuschalten und das Flutlicht spätestens um 21 Uhr einzusetzen.“ Die Samstagabendspiele der Division 2 beginnen um 20.30 Uhr.

Nach Angaben der Stadtverwaltung wird Nürnberg nun mit dem Leitungsgremium des zweithöchsten Spielbetriebs kommunizieren, um einen angemessenen Spielplan sicherzustellen. „Vor diesem Hintergrund werden nun Verhandlungen mit der DFL geführt, deren Zustimmung für diesen Schritt notwendig ist“, Vertreter des Rathauses erklärten auf ihrer Website. In Deutschland ist dies jedoch kein völlig revolutionärer Schritt, im Rahmen der Untersuchung reduzieren beispielsweise mehrere Städte die Wassertemperatur in städtischen Schwimmbädern, während der FC Bayern München eingesprungen ist, um die signifikante Beleuchtung des Fußballs zu dimmen Allianz-Arena.

Bei der Beheizung des Rasens dürfte die Situation komplizierter sein. In der Hinrunde, die bis zum 13. November befristet ist, dürfte das kein Problem sein. Nach dem Neustart im Januar könnte es Experten zufolge jedoch passieren, dass bei starkem Schneefall oder Frost die Regelmäßigkeit des Spiels gefährdet sein könnte, während der deutsche Verband die Verwendung von beheiztem Rasen in den Wettkampfbestimmungen festgeschrieben hat. Andererseits ist es dennoch möglich, dass weitere deutsche Städte/Fußballvereine ähnliche Schritte unternehmen.

Katrin Taube

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