Daten zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft überraschten Unternehmen und Analysten. Sein Tempo hat sich von drei Prozent im Jahr 2011 auf nur noch 0,7 Prozent stark verlangsamt. Der heutige Bericht des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass Europas größte Volkswirtschaft zwar der Rezession in der Region standhält, aber nicht völlig immun gegen die Schuldenkrise ist.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent gerechnet. 2010 wuchs die Wirtschaft um 4,2 Prozent, das höchste Wachstum seit der Wiedervereinigung des Landes.
Deutschland sie leidet vor allem unter der Schuldenkrise, die auch ihre wichtigsten Exportmärkte betrifft. Insgesamt stiegen die Exporte um 4,1 Prozent, aber das Wachstum verlangsamte sich von 7,8 Prozent im Jahr 2011. Ein Rückgang der Nachfrage nach deutschen Waren in Spanien, Portugal und Griechenland löschte das Wachstum der Exporte in die Vereinigten Staaten und nach China aus, schrieben AP und Reuters.
Im vergangenen Jahr stieg der private Konsum um 0,8 Prozent und der öffentliche Konsum um ein Prozent. Dagegen sanken die Ausrüstungsinvestitionen um 4,4 Prozent und die Bauinvestitionen um 1,1 Prozent.
Das Statistikamt fügte hinzu, dass der deutsche Haushalt im vergangenen Jahr erstmals seit 2007 einen Überschuss von 0,1 Prozent des BIP aufwies. Im vergangenen Jahr wies der Haushalt ein Defizit von 0,8 Milliarden BIP auf. In Euro betrug der Überschuss 2,2 Mrd. EUR (56,3 Mrd. CZK).
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