Die deutsche Wirtschaft ist zwischen April und Juni 2021 um 1,6 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen und zeigt damit eine zunehmende Erholung von den Auswirkungen der Restriktionen der Coronavirus-Pandemie, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mit.
Damit korrigierte Destatis die am 30. veröffentlichten vorläufigen Daten leicht um 0,1% nach oben.
Das Jahr hatte mit einem erneuten Rückgang des BIP um 2,0 % begonnen, nachdem sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit einem Wachstum von 8,7 % im dritten Quartal und 0,5 % im Raum wieder etwas erholt hatte.
Trotzdem liegt das BIP immer noch 3,3 % unter dem Niveau des vierten Quartals 2019, das der Coronavirus-Krise vorausging.
Die Erholung in diesem zweiten Quartal wurde hauptsächlich durch einen deutlichen Anstieg des privaten Konsums im Zusammenhang mit der Deeskalation der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie sowie der öffentlichen Ausgaben getrieben.
So wuchs der private Konsum im Vergleich zum ersten Quartal um 3,2 %, während die öffentlichen Ausgaben um 1,8 % anstiegen.
Auch wurde etwas mehr investiert als noch zu Jahresbeginn und die Ausrüstungsinvestitionen – insbesondere in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – stiegen ebenso wie die Bauinvestitionen um 0,3%.
Auch der Außenhandel verzeichnete im zweiten Quartal ein Wachstum, in dem die Waren- und Dienstleistungsexporte um 0,5 % und die Importe um 2,1 % zulegten.
Im Jahresvergleich stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) saison- und kalenderbereinigt um 9,8 % – 9,4 %.
Auch die Inlandsnachfrage legte gegenüber dem Vorjahr zu, wobei der private Konsum um 6 % und die öffentlichen Ausgaben um 3,7 % anstiegen.
Die Ausrüstungsinvestitionen erholten sich um 20,4 %, nachdem sie zwischen Januar und März um 0,7 % zurückgegangen waren, und auch die Bauinvestitionen stiegen – 2,9 % – im Vergleich zum zweiten Quartal 2020.
Auch die Auslandsnachfrage verzeichnete im Vergleich zum zweiten Quartal 2020, das von der ersten Pandemiewelle betroffen war, wichtige Fortschritte.
So wurden im zweiten Quartal 2021 26,5% mehr Waren und Dienstleistungen exportiert, während die Importe um 20,1% wuchsen.
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