Wie es kaum anders sein könnte, Deutschlands Niederlage gegen Nordmazedonien ist eines der Hauptthemen in der deutschen und europäischen Sportpresse an diesem Donnerstag. Die wichtigsten journalistischen Vehikel des Landes sparten nicht mit Kritik an der Mannschaft von Trainer Joachim Löw.
Die „Bild“, die auflagenstärkste Zeitung Deutschlands, titelte mit dem Satz: „Schade!“. Unterdessen sagte die Süddeutsche Zeitung, das Team sei „in ein Trauma zurückgekehrt“ und bezog sich auf das 0:6 gegen Spanien, vom Völkerbund im vergangenen Jahr, und die Ausscheiden bei der WM 2018, noch in der Gruppenphase.
Die neben Deutschland in mehr als 100 Ländern erscheinende „Welt“ wiederum betonte, dass diese Art der Demütigung „uns nicht passieren kann, das ist nicht Teil des Plans“. Die Zeitung betonte auch, dass dies das letzte offizielle Spiel der Auswahl vor dem Eurocup-Streit war.
Cover Bild – Deutschland x Mazedonien — Foto: Reproduktion / Internet
Titelbild Süddeutsche Zeitung – Deutschland vs. Mazedonien — Foto: Reproduktion / Internet
Welt – Deutschland x Nordmazedonien — Foto: Reproduktion / Internet
Deutschlands letzte Niederlage in der europäischen WM-Qualifikation hatte es im September 2001 gegeben, als die Nationalmannschaft gegen England mit 1:5 besiegt wurde. Seitdem hatte das Team 35 Spiele mit 30 Siegen und fünf Remis bestritten.
Und der 1:2-Rückschlag für Nordmazedonien hätte schlimmer ausfallen können, wenn der Schiedsrichter nach einem Handspiel von Gündogan in der zweiten Halbzeit Elfmeter gegeben hätte. Interessanterweise war er es, der die von Sané erlittene Strafe verwandelte.
„Wir können so etwas nicht zulassen. Nordmazedonien kam häufig in unsere Gegend und wir machten es ihnen leicht. Wir haben versucht, unsere Chancen herauszuspielen, aber wir haben nur ein Tor erzielt. Die Art und Weise, wie wir ihnen Gegentore kassiert haben, war schlecht“, sagte Gündogan auf der offiziellen Website des Deutschen Verbandes.
Der frühere Kapitän der deutschen Nationalmannschaft sowie Weltmeister von 2014, Ex-Spieler Bastian Schweinsteiger, predigte Nordmazedonien „Respekt“, die einen „unglücklichen“ Elfmeter gegen sie erzielt und diesen anderen beim Triumph über den Vierer nicht gegeben habe Weltmeistermannschaft.
Für Deutschland war es die erste WM-Qualifikationsniederlage seit 20 Jahren. Und auch der erste Rückschlag für das Team von Joachim Löw in diesem Wettbewerb.
- Löw verhehlt Frust nach Niederlage Deutschlands gegen Mazedonien nicht: „Große Enttäuschung“
Timo Werner beklagt Deutschlands Niederlage gegen Mazedonien in der Qualifikation — Foto: Federico Gambarini/Picture Alliance via Getty Images)
- Straßenfest, Bier und Deutschland-Provokation: Mazedonien vibriert vor historischem Sieg
Die nächste Herausforderung für das deutsche Team wird der Eurocup sein, Turnier, das den Abschied von Trainer Joachim Löw markiert. Der Trainer muss die vorläufige Liste der für das Turnier einberufenen Spieler am 18. Mai und die endgültige am 1. Juni bekannt geben. Das EM-Debüt findet am 15. Juni gegen Frankreich in München statt.
Mit dieser Niederlage fiel Deutschland um zwei Plätze zurück und beendete die „erste Welle“ der europäischen Qualifikationsspiele auf dem dritten Platz in Gruppe J mit sechs Punkten. Armenien führt die Gruppe mit neun an. Das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft für den Wettbewerb findet erst am 2. September auswärts gegen Liechtenstein statt.
- Überprüfen Sie die Tabelle der Qualifikationsspiele für den Europapokal
Deutschlands Spieler bleiben nach Mazedoniens zweitem Tor reaktionslos – Foto: Thilo Schmuelgen – Pool/Getty Images
„Web pioneer. Typical pop culture geek. Certified communicator. Professional internet fanatic.“