Berlin, 7. Juli (EFECOM). – Die reale Produktion des deutschen verarbeitenden Gewerbes ist im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % gesunken, wodurch Saison- und Kalendereffekte eliminiert wurden, und ist im Jahresvergleich um 0,7 % gewachsen, korrigierte diese Das geht aus den heute veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.
Ebenso bestätigt die Überarbeitung der vorläufigen Daten für April einen Anstieg von 0,3 % gegenüber März, während im Jahresvergleich der Anstieg 1,7 % betrug, verglichen mit den ursprünglichen 1,6 %.
Im weniger volatilen Quartalsvergleich lag die Produktion von März bis Mai um 0,2 % über der der drei Vormonate.
Die Entwicklung verlief je nach Wirtschaftssektor sehr unterschiedlich.
So wirkte sich die Herstellung pharmazeutischer Produkte mit einem Minus von 13,1 % im Vergleich zum Vormonat sowie der Rückgang der Stromerzeugung um 7 % stark negativ auf das Gesamtergebnis im Mai aus.
Positiven Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatte hingegen der Bau von Kraftfahrzeugen und deren Komponenten mit einem Plus von 4,9 %.
Im Industriesektor stieg die Produktion im Mai um 0,2 % gegenüber April und um 2,2 % im Jahresvergleich.
Im Industriesektor stieg die Produktion von Investitionsgütern im Vergleich zum Vormonat um 1,3 %, die von Konsumgütern und Vorleistungsgütern schrumpfte um 1,2 % bzw. 0,5 %.
Abgesehen von der Industrieproduktion selbst ging die Bautätigkeit im Vergleich zum Vormonat um 0,4 % zurück.
Die Produktion in energieintensiven Sektoren ging im Vergleich zum April um 1,4 % und im Jahresvergleich um 12,4 % zurück.
So verzeichnete die Branche Chemieprodukte einen Rückgang um 0,5 %; der der Produktion und Umwandlung von Metallen 1,5 %; der von Glas, Glaswaren und Keramik 3,1 % und der von Koks und Erdölraffination 10,5 %.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die Sektoren Papier und Karton sowie Metallprodukte ein Wachstum von 1,2 % bzw. 0,1 %.
Damit stabilisiere sich die Industrieproduktion weiter und sei im Mai mit Zuwächsen bei Konsum- und Investitionsgütern wieder auf das durchschnittliche Niveau des ersten Quartals 2023 zurückgekehrt, während die Vorleistungsgüter das Niveau der ersten drei Monate des Jahres noch nicht wieder erreicht hätten, hieß es schreibt. Das Wirtschaftsministerium in einer Erklärung.
„Trotz des Pessimismus der Unternehmen deutet die jüngste Stabilisierung der Nachfrage auf eine – wenn auch vorerst moderate – Erholung der industriellen Situation in den kommenden Monaten hin“, fügt er hinzu. EFECOM
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