NAIROBI, 6 (DPA/EP)
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich an diesem Samstag für eine stärkere Nutzung der Geothermie als Energieträger in Deutschland ausgesprochen, wie er bei einem Besuch der größten Geothermieanlage Afrikas in Kenia erklärte.
„Das können und werden wir auch in Deutschland nutzen“, denn diese Art der klimafreundlichen Energiegewinnung habe viel Potenzial, sagte der Regierungschef.
Die fünf Kraftwerke in Olkaria am Rande des Hell’s Gate National Park, etwa 120 Kilometer nordwestlich von Nairobi, haben eine installierte Leistung von rund 800 Megawatt.
Geothermie spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieerzeugung in Kenia. Die Lage des Landes in Ostafrika entlang des Rift Valley, einer großen geologischen Bruchstelle, die durch die Ablösung der Arabischen Platte von der Afrikanischen Platte entstanden ist, und die vulkanische Aktivität der Region bieten dafür die besten Voraussetzungen.
Deutschland fördert seit mehr als 20 Jahren Ökostromprojekte in Kenia, insbesondere über die staatliche Entwicklungsbank KfW und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Das europäische Land beteiligte sich auch am Bau des Geothermiekraftwerks Olkaria.
Kenias Präsident William Ruto würdigte am gestrigen Freitag Deutschlands Unterstützung im Bereich der grünen Energie: „Dass 92 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen durch unser Netz fließen, ist dem wichtigen Beitrag deutscher Technologie und Investitionen zu verdanken.“
Gleichzeitig forderte Ruto die deutsche Politik auf, sich international stärker dafür einzusetzen, dass Industrieländer mehr in grüne Energieprojekte im globalen Süden investieren.
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