Deutschland hat eine Millionenstrafe vermieden. Das Ende eines langjährigen Streits mit Brüssel

Deutschland hat im Streit mit der EU um nitratverseuchtes Wasser Bußgelder in Millionenhöhe vermieden. Am Donnerstag bestätigte eine Sprecherin der Europäischen Kommission (EK) gegenüber der Nachrichtenagentur DPA, dass die EK das entsprechende Verfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen habe. Am Mittwoch hat Berlin neue Düngevorschriften eingeführt.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums droht Deutschland im Falle einer Verurteilung ein Bußgeld von mindestens 11 Millionen Euro und ein Bußgeld von bis zu rund 800.000 Euro. Euro pro Tag. Das Bußgeld könnte rückwirkend zum Datum des ersten Urteils im Jahr 2018 verhängt werden.

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Der Streit um die Umweltverschmutzung durch Düngemittel dauert schon seit Jahren an. Der Europäische Gerichtshof verurteilte Deutschland bereits im Juni 2018 wegen Verstoßes gegen EU-Recht, weil die Regierung über viele Jahre hinweg zu wenig unternommen hatte, um den Nitratgehalt im Grundwasser zu senken. Nitrate stammen hauptsächlich aus Düngemitteln, die in der Landwirtschaft verwendet werden. Ein Überschuss ist umweltschädlich und stellt ein Gesundheitsrisiko für den Menschen dar.

Karla Bergmann

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