Das Statistikamt hatte Stagnation vorhergesagt, die deutsche Wirtschaft befindet sich endgültig in der Rezession. Donnerstag, 25. Mai das Destatis-Institut ergab, dass das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft Europas zwischen Januar und März über ein Vierteljahr um 0,3 % gesunken ist. Dieser Rückgang folgt einem ersten Rückgang (− 0,5 %), der zwischen Oktober und Dezember 2022 verzeichnet wurde. Diese technische Rezession – also zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Rückgang – ist eine Premiere seit dem Rückgang des BIP im ersten und zweiten Quartal 2020 die Gesundheitskrise.
Die deutsche Wirtschaft schien sich zu Beginn des Jahres besser zu behaupten als erwartet, da die Auswirkungen der Energiekrise dank massiver Hilfen, einem verstärkten Einsatz von Flüssiggas und dem beginnenden Rückgang der Gaspreise eingedämmt wurden. Doch eine Inflation über 7 % drückte letztlich die privaten und öffentlichen Konsumausgaben erheblich, was diese Dynamik ebenso belastete wie die sukzessiven Leitzinserhöhungen, die die Europäische Zentralbank (EZB) seit Juli 2022 zur Bekämpfung der Inflation durchführte. Inflation.
Ergebnis: Nach mehreren Monaten des Anstiegs begann die Produktion im verarbeitenden Gewerbe, das für das deutsche Wirtschaftsmodell von zentraler Bedeutung ist, im März erneut zu sinken und sank innerhalb eines Jahres um 3,4 %. Auch die Industrieaufträge gingen im März stark zurück, und zwar um 10,7 %, beispiellos seit dem Höhepunkt der Pandemie. Und die für diesen Sektor wichtigen Exporte gingen stark zurück, auf 5,2 %.
Trotz dieser Abschwächung erwartet die Bundesregierung im Jahresverlauf eine allmähliche Erholung der Wirtschaftstätigkeit mit einem Wachstum von 0,4 % im jahr 2024.
„Web pioneer. Typical pop culture geek. Certified communicator. Professional internet fanatic.“