Die SPD hat die Bundestagswahlen, die das Ende der Ära Angela Merkel markierten, mit 25,7 Prozent der Stimmen gewonnen, wie aus einer amtlichen vorläufigen Auszählung des Bundeswahlausschusses hervorgeht.
Das konservative Bündnis CDU/CSU unter Führung von Armin Laschet erzielte mit 24,1 Prozent das schlechteste Ergebnis seiner Geschichte.
An dritter Stelle liegen die Grünen mit 14,8 %, gefolgt von der FDP mit 11,5 %.
Den Wahlstreit gewinnt, wer es schafft, nach Verhandlungen, die an diesem Montag beginnen (27), eine Mehrheitskoalition zwischen mindestens drei Parteiformationen zu bilden.
Erst wenn die Bundestagsabgeordneten formell die Nachfolge bestimmt haben, was in einigen Wochen oder gar Monaten geschehen könnte, wird sich Angela Merkel aus dem Zentrum der deutschen Politik zurückziehen können.
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Reaktionen auf Ergebnisse
Kurz nach Schließung der Wahllokale sagte der sozialdemokratische Kandidat Olaf Scholz, das Ergebnis sei ein „Erfolg“ für die SPD – die das beste Ergebnis seit Gerard Schröder erzielt habe – und dass die Deutschen seinen Namen als Bundeskanzler wollen.
Trotz des knappen Vorsprungs der SPD sehen sich die Christdemokraten in der Lage, eine Regierung zu bilden, je nachdem, welche Allianzen sie erreichen können.
„Wir werden alles tun, um eine CDU/CSU-geführte Regierung zu bilden“, sagte Laschet.
Jetzt kommt es auf die Verhandlungen mit den anderen Parteien an, insbesondere mit den Grünen und den Liberalen der FDP.
2017 dauerten die Verhandlungen zur Regierungsbildung mehr als 200 Tage.
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