Die Inflation wächst nicht nur in Deutschland und der Eurozone, sondern auch in Polen spüren die Bürger ihre Auswirkungen. „Polen steuert dem jetzt kräftig entgegen“, indem es die Mehrwertsteuer senkt – schreibt die Tageszeitung „Bild“ im Text „Warum die Preise in Polen bald sinken“.
Die polnische Regierung wird die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ab Februar vollständig aussetzen. „Der Steuersatz für Benzin und Dieselkraftstoff sinkt dann von derzeit 23 Prozent auf acht Prozent. Die Regierung in Warschau schätzt, dass dies den Spritpreis um bis zu 15 Cent pro Liter senken wird“, berichtet „Bild“.
„Ich fordere alle Händler auf, die Preise entsprechend zu senken“, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und stellte Pläne zur Entlastung der Verbraucher vor. Die Behörden „sollten prüfen, ob die Preise tatsächlich gesenkt werden“, schreibt die Tageszeitung.
„Bild“ beschreibt die polnischen Pläne und weist darauf hin, dass Strom auch in Polen billiger werden soll; Der Premierminister kündigte eine Senkung der Mehrwertsteuer auf 5 Prozent an. für die nächsten vier Monate. „Um die galoppierenden Heizkosten einzudämmen, wird bis Ende Juli auch die Mehrwertsteuer auf Gas abgeschafft. Auch Düngemittel, deren Herstellung besonders unter den hohen Gaspreisen gelitten hat, sind von der Steuer befreit“, heißt es in der Zeitung.
Morawiecki nannte den Anstieg der Gaspreise „schrecklich“ und machte die Politik des russischen Energiekonzerns Gazprom dafür verantwortlich, schreibt „Bild“.
Die aktuellen Steuersenkungen sind Teil des „Anti-Inflationsschildes“ der Regierung und sehr kostspielig: Allein die jetzt angekündigten Mehrwertsteuersenkungen kosten Warschau umgerechnet rund 1,54 Milliarden Euro – berichtet „Bild“.
Aus Berlin Berenika Lemańczyk (PAP)
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