Deutschland: 10 % der Tesla-Megafabrikarbeiter fordern bessere Bedingungen

Mehr als tausend Mitarbeiter des amerikanischen Elektrofahrzeugherstellers Tesla fordern bessere Arbeitsbedingungen in der Megafabrik Grünheide am Rande Berlins, teilte die IG Metall mit.

Mitarbeiter der Nacht- und Frühschicht hatten einen IG-Metall-Aufkleber mit der Aufschrift „Gemeinsam für sichere und faire Arbeit bei Tesla“ auf ihre T-Shirts geklebt. » („Gemeinsam für sichere und korrekte Arbeit bei Tesla“), sagte ein Sprecher der Gewerkschaft und fügte hinzu, dass diese Aktion, die erste ihrer Art in der Megafabrik, den ganzen Tag andauern werde.

Nach Angaben der IG Metall klagen viele Mitarbeiter des US-Konzerns über miserable Arbeitsbedingungen. Aufgrund sehr kurzer Produktionszyklen, Personalmangel und zu ehrgeiziger Produktionsziele beurteilen sie die Arbeitsbelastung als extrem.

Arbeitnehmer berichten zudem von gravierenden Versäumnissen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, die zu zahlreichen Unfällen und einem Durcheinander von Erkrankten führen. „Wenn jemand Verbesserungen verlangt, wird er Probleme haben oder sich nichts ändern. Aber gemeinsam können wir Beschwerden vorbringen“, sagte Dirk Schulzen, Vorsitzender der IG Metall für den Raum Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Das Sozialministerium des Landes Brandenburg schätzte, dass die seit 2021 in der Tesla-Fabrik registrierten sieben schweren Arbeitsunfälle keine Auffälligkeiten darstellten.

Die im März 2022 eröffnete Megafabrik beschäftigt am Berliner Standort rund 11.000 Mitarbeiter und soll erweitert werden.

Aldrich Sachs

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