BERLIN (AP) – Der deutsche Bundeskanzler und Präsident hat am Sonntag in verschiedenen Auftritten am Sonntag scharf einen Anstieg des Antisemitismus im Land im Zuge des Krieges zwischen Israel und der Hamas angeprangert und dabei die gleiche Idee betont, dass ein solcher Hass inakzeptabel sei blühen. in der Nation, die den Holocaust begangen hat.
In Berlin versammelten sich Tausende Menschen zu einer Demonstration, um Widerstand gegen Antisemitismus und Unterstützung für Israel zu zeigen. Die Menschen trugen israelische Flaggen oder Schilder mit Fotos einiger der als vermisst gemeldeten oder von der Hamas als Geiseln gehaltenen Personen.
Zu dem von mehreren Organisationen aufgerufenen Protest kommt es vor dem Hintergrund der Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland aufgrund des Gaza-Krieges. Die Organisatoren schätzten, dass mehr als 20.000 Menschen teilnahmen; Die Polizei schätzte die Zahl auf 10.000.
„Es ist unerträglich, dass Juden gerade in unserem Land heute wieder in Angst leben“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Versammelten vor dem Brandenburger Tor in Berlin. „Jeder Angriff auf Juden, auf jüdische Institutionen ist eine Schande für Deutschland. Und jeder Angriff erfüllt mich mit Scham und Wut.“
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich zuvor empört über die antisemitischen Unruhen in Deutschland aufgrund des Gaza-Krieges und mahnte bei der Einweihung einer Synagoge, dass das Gelübde „Nie wieder“ unzerbrechlich sein müsse.
Die Äußerungen von Scholz und Steinmeier kommen zu einem Zeitpunkt, an dem antisemitische Vorfälle im Land zugenommen haben. Angreifer warfen am Mittwoch zwei Molotowcocktails auf eine Synagoge in Berlin, was Scholz zu der Aussage veranlasste, dass Angriffe auf jüdische Einrichtungen niemals akzeptiert werden würden.
Der Kanzler führte seine Ausführungen bei der Einweihung der Synagoge in Dessau aus, einer ostdeutschen Stadt, deren Tempel vor 85 Jahren von den Nazis zerstört wurde.
„Ich bin zutiefst empört darüber, wie antisemitischer Hass und menschenverachtende Hetze seit dem verhängnisvollen 7. Oktober im Internet, in den sozialen Medien auf der ganzen Welt und beschämenderweise auch hier in Deutschland ausgebrochen sind“, sagte Scholz. „Genau hier, in Deutschland.“
Die Synagoge ist nach dem deutschen Komponisten Kurt Weill benannt, der 1933 aus Nazi-Deutschland floh, und seinem Vater Albert Weill, dem Gesangsleiter der Synagoge in Dessau.
„Diese Synagoge hier im Zentrum von Dessau sagt, dass jüdisches Leben Teil Deutschlands ist und bleibt. Es gehört hierher“, sagte Scholz. „Deutschland wird alles tun, um jüdisches Leben zu schützen und zu stärken.“
Die Polizei hat die Sicherheit in jüdischen Einrichtungen in ganz Deutschland erhöht.
Israelische Flaggen, die nach dem Anschlag vom 7. Oktober als Zeichen der Solidarität vor Rathäusern im ganzen Land gehisst wurden, wurden abgerissen und verbrannt. Mehrere Gebäude in Berlin, in denen Juden leben, hatten den Davidstern auf Türen und Wände gemalt.
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