Deutsche Medien über die Lage an der ukrainischen Grenze. Der Kreml stellt dem Westen ein Ultimatum

„Im Moment kann niemand mit Sicherheit sagen, was der russische Präsident Wladimir Putin plant. Vielleicht weiß er selbst noch nicht, ob er die von ihm versammelten Truppen an die Grenze zur Ukraine verlegen will“, heißt es in dem Kommentar die Mittwochsausgabe der deutschen Tageszeitung.

„Aber es besteht kein Zweifel, dass die russischen Behörden den Druck ständig erhöhen. Bevor Putin selbst am Dienstag über militärtechnische Reaktionen auf eine angeblich aggressive westliche Politik sprach, taten dies in den letzten Tagen auffallend oft hochrangige Diplomaten.“

Russisches Ultimatum

Die russischen Warnungen, die Gespräche über die vom Kreml geforderten Sicherheitsgarantien nicht zu verzögern, machen diese Worte laut dem Kommentator der Zeitung zu einem Ultimatum. Gleichzeitig ist es schwer vorstellbar, dass irgendjemand im Kreml ernsthaft in Erwägung zieht, dass der Westen diesen Forderungen nachkommt. „Aber wie oft kann Moskau seine Behauptung wiederholen, dass es nicht blufft, ohne das Gewicht der Worte in den Vordergrund zu stellen?“

Wie wir lesen, steigt mit jeder Runde der verbalen Eskalation Moskaus die Wahrscheinlichkeit einer russischen Aggression gegen die Ukraine. „Wenn das passiert, spielt es keine Rolle mehr, ob die russische Führung ein cleveres Szenario verfolgt, das ein Grund zum Streik sein sollte, oder ob sie zu Geiseln ihrer eigenen Drohungspolitik geworden ist“, kommentiert der FAZ-Kommentator.

Autor: Wojciech Szymański

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