„Wir hoffen, dass Sie auch genug dazu beitragen werden, die russische Kriegsmaschinerie zu stoppen“, fügte er hinzu.

Kułeba formulierte drei Erwartungen an Deutschland. Erstens braucht sein Land, wie der Leiter der ukrainischen Diplomatie sagte, alle Waffen, um sich zu verteidigen.

„Ich finde es nicht fair, dass Deutschland in den letzten Jahren eine groß angelegte Verteidigungskooperation mit Russland hatte“, sagte Kuleba und fügte hinzu: „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, dass wir alles bekommen, was wir brauchen, um uns zu verteidigen. „

Zweitens forderte Kuleba strengere repressive Maßnahmen gegen Russland.

Der ukrainische Politiker lobte Deutschland für die schwierigen Entscheidungen, die in der Anfangszeit der russischen Invasion getroffen wurden. Gleichzeitig erklärte er, dass er bei Gesprächen mit Partnern aus der Europäischen Union auf die Frage, warum beispielsweise eine bestimmte russische Bank noch nicht vom SWIFT-System getrennt wurde, die Antwort erhalte, dass dies auf Deutschland zurückzuführen sei.

– Ich möchte, dass Deutschland bei Sanktionen gegen Russland eine führende Position einnimmt – appellierte Kuleba. Nach Ansicht des Ministers wären die USA bereit, die Sanktionen gegen den Kreml weiter zu verschärfen, aber Deutschland halte eine solche Initiative zurück.

Drittens sagte Kuleba, die Ukraine solle Mitglied der Europäischen Union werden. „Das wird nicht im Handumdrehen gehen, aber wir erwarten, dass auch die Bundesregierung diese Entscheidung unterstützt, denn die Ukraine gehört zu Europa und Europa wird mit der Ukraine sicherer“, betonte er.

Der Leiter des ukrainischen Außenministeriums äußerte Verständnis dafür, dass ein Politikwechsel in Deutschland kein einfacher Prozess sei, da dieser seit Jahren auf Dialog basiere. Aber jetzt sehen wir – wie er sagte – „das wahre Gesicht Russlands“

– Jetzt zahlen wir den Preis. Unsere Kinder werden getötet, unsere Städte dem Erdboden gleichgemacht. Das heißt, Sie sollten Ihren Fehler zugeben und korrigieren“, sagte Kuleba.

– Stoppen Sie Putin, denn die Ukraine ist nicht sein letztes Ziel. Glauben Sie mir – appellierte der ukrainische Minister.

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