In den vergangenen Tagen informierte Susanna Ohlenová, Reporterin des deutschen Fernsehsenders RTL, darüber, wie sie in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten hilft. Aber am Donnerstag filmte ein zufälliger Zuschauer, wie sie ihr Gesicht und ihre Kleidung im Schlamm beschmutzte. Es stellte sich heraus, dass die Reporterin an diesem Tag nur vorgab, ihr zu helfen, und sich schmutzig machte, um authentisch auszusehen. Der Fernsehsender feuerte sie wegen ihrer Taten.
Inszenierte Reportage der RTL-Redakteurin | Video: Twitter / Eddie_1412, Youtube / Rokitaz Official
Der 39-jährige Ohlen meldete sich aus dem Raum Bad Münstereifel in Nordrhein-Westfalen, wo mehr als 120 Menschen bei den Fluten ums Leben kamen. Dort hat es einer der Einheimischen mit seinem Handy gefilmt. Das Video, das er in sozialen Netzwerken veröffentlichte, verbreitete sich dann schnell in den deutschen Medien.
Der RTL-Sender reagierte sofort auf Ohlenovás Arbeit. „Das Handeln unserer Reporterin widerspricht journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen beruflichen Standards. Deshalb haben wir uns entschieden, unser Arbeitsverhältnis mit ihr sofort zu beenden“, zitierte eine deutsche Tageszeitung RTL als Sprecher. Bild.
Ohlenova über sie Instagram Obwohl sie ihren Fehler einräumte, wehrt sie sich gleichzeitig gegen die Meinung des Fernsehsenders. „Nachdem ich der Region zuvor wirklich geholfen hatte, schämte ich mich, am Donnerstagmorgen komplett sauber vor den anderen Rettungskräften zu stehen. Ohne nachzudenken habe ich mich im Schlamm versengt“, sagt der Reporter. „Als Journalistin sollte mir so etwas nie passieren“, fügte sie hinzu.
In den letzten Tagen bei RTL in mehreren Artikel informiert darüber, wie ihr Reporter im betroffenen Gebiet hilft. Der Hauptartikel, in dem Ohlen ihre Hilfe beschrieb, hat der Sender aber bereits von seiner Website gelöscht und ist nicht auffindbar.
Ohlenová arbeitet seit 2008 für den privaten Fernsehsender RTL. In den letzten Jahren moderierte sie mehrere Sendungen, darunter den beliebten Morgennachrichtenblock Guten Morgen, Deustchland.
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