Der ehemalige Audi-Chef wird sich im Dieselgate-Fall schuldig bekennen. Er meidet das Gefängnis

Der frühere Chef des deutschen Automobilherstellers Audi Rupert Stadler ist im Fall der Fälschung von Dieselabgasen bereit, im Gegenzug für eine Bewährungsstrafe und eine Geldstrafe den Betrug zu gestehen.

Dies teilte seine Verteidigung Medienberichten zufolge am Mittwoch vor Gericht in München mit. Audi und sein Mutterkonzern Volkswagen gaben 2015 zu, illegale Software zur Manipulation von Abgastests eingesetzt zu haben.

Stadler wurde 2020 eine Verwicklung in den Skandal vorgeworfen. Das Wirtschaftsstrafgericht versprach ihm eine Bewährungsstrafe, wenn er ausführlich gesteht, und zahlt 1,1 Millionen Euro (25,9 Millionen Kronen).


Deutsche Autohersteller müssen wegen des Abgaskartells eine hohe Strafe zahlen. Sie hielten Innovationen zurück

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Vier deutsche Autokonzerne, nämlich BMW, Volkswagen, Audi und Porsche, müssen eine Strafe von 875 Millionen Euro (22,6 Milliarden Kronen) zahlen. Sie wurden von der Europäischen Kommission sanktioniert, weil sie zusammen mit Daimler ein Emissionskartell gebildet hatten. Doch Daimler vermied das Bußgeld, weil es auf die Vereinbarung aufmerksam machte.

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Auch die Staatsanwaltschaft stimmt dem Vorschlag des Gerichts zu. Nach Angaben des Senatsvorsitzenden Stefan Weickert wurde eine Einigung erzielt, wonach das Gericht den ehemaligen Audi-Chef zu eineinhalb bis zwei Jahren Haft verurteilen wird. Nach Angaben seiner Anwälte werde Stadler in zwei Wochen mit einem Geständnis vor Gericht erscheinen, sagte sein Anwalt Thilo Pfordte am Mittwoch nach Angaben der DPA-Agentur.

Sadler drehte sich um und wollte es wissen

Der Audi-Chef wies die Schuld zunächst zurück. Nach Angaben des Strafgerichts musste er jedoch spätestens ab Juli 2016 gewusst haben, dass die Abgaswerte manipuliert worden sein könnten. Dennoch ordnete er an, den Verkauf modifizierter Autos bis Anfang 2018 fortzusetzen.

Der Prozess ist eines der bedeutendsten Gerichtsverfahren seit dem Dieselskandal bei Volkswagen und seiner Tochter Audi. Im September 2015 wurde bekannt, dass Millionen von Abgastests manipuliert worden waren. Nach Angaben der Staatsanwälte manipulierten Ingenieure die Motoren, um bei Tests die gesetzlichen Emissionswerte einzuhalten, später jedoch nicht auf der Straße.

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Eine der am meisten diskutierten Fragen ist heute, welche Art von Autos wir in Zukunft fahren werden. Im Gegensatz zu anderen Dingen betrifft es absolut jeden. „Autos werden Hybrid-, Wasserstoff- und vollelektrisch sein, aber ihre Nutzung wird sich ändern. Der Verkehr wird stärker kombiniert“, meint Martin Peleška, Direktor der Markenvertretung Toyota und Lexus in der Tschechischen Republik.

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Katrin Taube

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