Der deutsche Automobilhersteller BMW investiert rund eine Milliarde Euro (25,6 Milliarden CZK) in den Bau einer neuen Fabrik zur Automobilproduktion in Ungarn. Das Werk mit einer Produktionskapazität von bis zu 150.000 Autos pro Jahr beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter. Am Dienstag wies das Unternehmen außerdem darauf hin, dass das Werk sowohl Autos mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektromotor produzieren könne.
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Die Fabrik soll in unmittelbarer Nähe der ungarischen Stadt Debrecen entstehen. „Die Entscheidung für das neue Werk unterstreicht die globalen Wachstumsperspektiven der BMW Group“, sagte BMW Vorstandsvorsitzender Harald Krüger. Er fügte hinzu, dass der Autokonzern nach hohen Investitionen in China, Mexiko und den USA nun auch seine Produktionsaktivitäten in Europa stärke.
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Der weltweite Absatz von BMW stieg im vergangenen Jahr um rund vier Prozent auf 2,46 Millionen Fahrzeuge. Damit verzeichnete das Unternehmen das siebte Rekordjahr in Folge.
Der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó sagte, die Investition von BMW werde die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes steigern und die Geschäftsbeziehungen zwischen Ungarn und Deutschland vertiefen.
Reuters berichtete, dass das neue Fabrikprojekt das Wachstum der ungarischen Wirtschaft ankurbeln und Ungarns Position als regionales Zentrum für die Produktion von Luxusautos stärken könnte. Im Land gibt es bereits Produktionsstätten der deutschen Automobilkonzerne Audi und Daimler.
Analyst Péter Virovácz von ING sagte, dass der Anteil der Autos an Ungarns Exporten mittlerweile bei etwa einem Drittel liege und dank der neuen BMW-Fabrik auf 40 Prozent oder mehr steigen könnte.
Er fügte hinzu, dass die neue Fabrik dazu beitragen könnte, die erwartete Verlangsamung des Wachstums der ungarischen Wirtschaft in den nächsten zwei Jahren abzumildern. Er warnte aber auch, dass das neue Werk die Abhängigkeit Ungarns von der Automobilindustrie erhöhen würde, was im Falle eines Abschwungs auf dem globalen Automobilmarkt zu Problemen führen könnte.
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