Die letzten Jahre zeigen, dass immer mehr Deutsche die Schweiz als neuen Wohnort wählen – einem Trend folgend, der schon seit vielen Jahren anhält. Neben diesem Standort werden aus wirtschaftlichen Gründen auch gerne andere Richtungen gewählt.
Die Schweiz ist die erste Wahl der Deutschen
Im Laufe der Jahre hat sich die Schweiz den Titel des von Deutschen am häufigsten gewählten Migrationsziels in Europa erworben. Aktuellen Daten zufolge entschieden sich im Jahr 2022 fast 311.300 Deutsche, hier zu leben. Interessanterweise erhielt im gleichen Zeitraum eine Rekordzahl von Deutschen – 7.940 – die Schweizer Staatsbürgerschaft, eine Steigerung von 14 % im Vergleich zum Vorjahr.
Österreich und Spanien: Nächste beliebte Reiseziele
Nach der Schweiz ist Österreich laut Daten aus dem Jahr 2022 mit 216.700 Deutschen das zweitbeliebteste Reiseziel deutscher Auswanderer. An dritter Stelle liegt Spanien – 2022 wurden hier 142.600 Einwohner deutscher Herkunft gezählt.
Weitere bei Deutschen beliebte Länder
Neben den genannten Ländern sind auch viele weitere europäische Reiseziele bei deutschen Expats beliebt. Diese sind:
Frankreich – 87.233 Menschen deutscher Herkunft
Niederlande – 82.943 Personen
Belgien – 40.167 Personen
Italien – 32.984 Personen
Schweden (Daten von 2021) – 28.957 Menschen.
Dänemark – 28.179 Menschen
Norwegen – 26.221 Menschen
Was ist das durchschnittliche Gehalt in der Schweiz?
Einer der Schlüsselfaktoren, die Deutsche in die Schweiz locken, ist die wirtschaftliche Attraktivität des Landes. Das durchschnittliche Bruttogehalt in der Schweiz liegt bei stattlichen 78.000 Schweizer Franken pro Jahr (in Euro umgerechnet sind es 81.632, in polnischen Zloty umgerechnet sind es 376.585 PLN). Dieses Gehalt liegt etwa 70 % über dem durchschnittlichen Verdienst in Deutschland. Zudem können die Einkommen in der Schweiz in manchen Branchen und Industrien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bis zu viermal höher sein.
Warum ist das Gehalt in der Schweiz so hoch?
Nicht nur die Höhe der Löhne selbst, sondern auch das Verhältnis von Brutto- zu Nettolöhnen ist in der Schweiz günstig. Dort sind die Steuern deutlich niedriger als in Deutschland. Je nach Familienstand beträgt die durchschnittliche Belastung durch Steuern und Sozialabgaben 10 bis 18 % des Bruttogehalts. Hervorzuheben ist, dass in diesen Gebühren keine Krankenversicherungsbeiträge enthalten sind. Zum Vergleich: In Deutschland muss ein Steuerzahler mit einem durchschnittlichen Steuersatz zwischen 31 und 40 % des Einkommens rechnen.
Dadurch verfügen die in der Schweiz Erwerbstätigen neben einem höheren Bruttoverdienst auch über ein höheres Nettoeinkommen. Solche wirtschaftlichen Aspekte beeinflussen zweifellos die Attraktivität des Wohn- und Arbeitsstandorts Schweiz für viele Deutsche.
Deutsche Staatsbürgerschaft im europäischen Ausland
Interessanterweise erhielten im Jahr 2021 fast 1.350 Deutsche die schwedische Staatsbürgerschaft, das waren jedoch 5 % weniger als im Jahr zuvor. Allerdings ist zu beachten, dass Deutsche, die die Staatsbürgerschaft eines anderen europäischen Landes besitzen, in der Migrationsstatistik nicht als „Deutsche“ gezählt werden.
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Quelle: tagesschau.de, grenzgaengerdienst.de
Foto: Depositphotos.com, Autor: orinocoart
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