Olaf Scholz, 63, wird voraussichtlich mit der Mehrheit der 736 Abgeordneten des Bundestages gewählt, bevor am selben Tag die Macht mit dem aktuellen Bundeskanzler übertragen wird.

Das Verfahren zur Wahl des Bundeskanzlers, der nach dem Bundespräsidenten und dem Bundestagspräsidenten das drittwichtigste öffentliche Amt ist, ist ein sehr kodifizierter Prozess.

Nach der Wahl durch die Abgeordneten wird der künftige Bundeskanzler vom Präsidenten empfangen, der das „Ernennungsprotokoll“ überreicht, das den offiziellen Beginn seiner vierjährigen Amtszeit festlegt.

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Dann kehrt der Kanzler in den Bundestag zurück, um den Amtseid abzulegen, bevor er zur Machtübergabe in die Kanzleramtszentrale aufbricht.

Der neue Regierungschef wird eine beispiellose Dreierkoalition aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen anführen.

Die Wahl fällt in eine Zeit einer Gesundheitskrise in Deutschland. Scholz arbeitet an der Strategie des Landes und nahm an diesem Donnerstag an einem Treffen mit Merkel und den Führern der 16 Regionen teil, die beschlossen, die Beschränkungen für nicht gegen das Coronavirus geimpfte Menschen zu verschärfen.